fullscreen: Genealogischer Sammelband (Auszüge aus Nürnberger Testamentenbüchern) – Nürnberg, STN, Amb. 173. 2°

424 Speisen 
bachet sie noch einmal in Butter, damit der Speck 
gebraten wird; hernach schneidet Heringe in klei⸗ 
ne laͤnglichte Stuͤcklein, spicket die Eyer auch da⸗ 
mit, stecket sie an einen duͤnnen Spieß, bestreuet 
sie mit Mehl, und begieset sie mit Butter; wenn 
sie nun schaumen, so sind sie fertig. NB. Sie 
werden nur zum Auszieren gebraucht. 
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Gestuͤrzte⸗Eher. 
Man nehme ohngefehr drey Eyer, siede die⸗ 
selbigen so lang, bis sich das Weiße nur ein wenig 
anleget; dann werden sie aufgeschlagen, wie man 
sonsten, wann sie weich gesotten, im Essen zu thun 
pfleget, aber nicht im obern Theil, wo sie spitzig 
sind; lasset die Dottern heraus in eine Schuͤßel 
lauffen, schlaget noch ein frisches Ey daran, 
streuet Salz und Muscatenbluͤh darein, klopffet es 
untereinander, machet in einem Pfaͤnnlein ein 
Schmalz heiß, nehmet einen eisernen Loͤffel, zie— 
het selbigen durch das heiße Schmalz, schuͤttet von 
denen zerklopfften Eyern den dritten Theil darein, 
und decket oder stuͤrzet eine von denen ausgeschla⸗ 
genen Schalen geschwinde daruͤber, daß das Loͤch⸗ 
lein derselben unter sich komme, haltet es, zusamt 
dem Loͤffel, in das Schmalz; ziehet den Loͤffel 
geschwind heraus, und lasset das Ey so lang ba— 
chen, bis es schoͤn braun wird. 
Ge⸗
	        
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