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berühmt, unten den Stifter mit seiner Familie und den
Stammbaum Jesu; das siebente Fenster hat oben die
sog. heilige Mühle mit den vier Evangelistenzeichen;
unten die vier Apostel nach Albrecht Dürer (von Kellner
gemalt). Das Kaiserfenster, gestiftet von Nürnberger
Bürgern zum Gedächtnis der Wiederaufrichtung des
deutschen Reiches, wurde am 22, März 1851 enthüllt.
Die Komposition ist von Prof. Wanderer. In dem
Tucherfenster in Altrenaissance neben der Sakristei
unten das Bild des Propstes Sixt Tucher. — Bemerkens-
wert sind noch von Gemälden: Auf der Südseite dem
Kaiserfenster gegenüber: 1. Kngel bringen der Maria
das Jesuskind, von Albrecht Dürer 1500; unten die Por-
traits der Familie Paumgärtner. -— 2. Kreuzabnehmung,
arinnert an Schongauer. — 3. Die Himmelfahrt. —
4. Betende Geistliche, Wolgemuts Schule. — 5. Heilige
Familie — unbekannt. — 6. Nicolaus-Altar mit Flügeln
von Hans von Culmbach; gegenüber 7. Rochusaltar
mit Christus am Oelberge und der hl. Kilian nebst Ge-
fährten in Würzburg. — 8. Katharinaaltar, der Flügel
anf der rechten Seite, die Kreuzfindung der hl. Helena
von Wolgemut. — Das Bild daneben 9. Der hl. Heinrich
und Kunigunde mit dem hl. Laurentius führen den Stifter
dem Herrn Christus zu. — 10. Marthaaltar mit schönem
Schnitzwerke und einem KEcce homo. — 11. Zwei alte
Gemälde, den Tod Marias darstellend. — Auf der Nord-
seite: 12. Der hl. Veit verabscheut ein Götzenbild. —
13. Die Messe des hl. Gregor. — 14. Lukas zeigt der
hl. Katharina das Bild der Mutter Gottes. — 15. Der Er-
löser zwischen Philippus uni Jakobus, — 16. Imhofsche
altdentsche Madonna von 1446. — 17. Wolfgangsaltar,
gestiftet 1414. — 18. Der heilige Veit mit seinen Eltern.
— 19. Deokarusaltar (rest. nach Wanderer), gestiftet
1406 von Andreas Volkamer, der im Chore begraben liegt.
— 20. Die Anbetung der hl. drei Könige, ein Bild von
grosser Schönheit. — Unmittelbar hinter der Kanzel ist
ein neues Fenster nach dem Karton Wanderers, ge-
malt von Klaus; in Stil und Ausführung sich der alten
Glasmalerei anschliessend, stellt es die Dreieinigkeit dar.
Christus deutet an: „Kommet alle, die ihr mühselig seid“