fullscreen: Nürnberg im neunzehnten Jahrhundert mit stetem Rückblick auf seine Vorzeit

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che a. a. O. vorkommen sollen), rechts liegen und treten 
an die Mauerbrüstung der mit einigen alten Linden besetz— 
ten Freiung, vor welcher sich eine schöne Fernsicht ausbrei— 
tet. An den Kopf der Mauerbrüstung sind mehrere Paare 
Hufeisen eingehauen, zum Gedächtniß eines waghalsigen 
Sprunges, der einst den Raubritter Eppelein von Gailin— 
gen aus der Gefangenschaft auf muthigem Rosse über den 
Schloßgraben getragen, welcher freilich bei weitem niederer 
und schmäler als jetzt gewesen seyn mag. 
An der ehemaligen Wohnung des Burgamtmanns vor— 
über, treten wir durch ein Thor ein, dem ein anderes ge— 
genüber steht, durch den oben genannten bedeckten Gang 
über die Stadtgrabenbrücke hinausführend; der Walburgis— 
kapelle entlang, gelangen wir auf eine zweite größere 
Freiung mit einer lieblichen Aussicht auf die Stadt und 
ihre Umgebung. 
Von der schönen Stelle gehen wir durch ein anderes 
Thor in einen Raum mit Gebäuden, von denen der auf 
einem Felsen gebaute runde hochgelegene Vestnerthorthurm, 
der Heidenthurm mit den daranstoßenden Schloßkapellen 
und einige unbedeutende Bauten, welche die Jahrzahl 1564 
und 1563 tragen, zu nennen sind. Ehe man zur Schloß⸗ 
kapelle kommt, fällt ein gepflasterter Weg durch das soge— 
nannte Himmelsthor jach in die Stadt hinab. 
Ein Thor (worüber 1562) mit hölzernen Flügeln, 
worauf der kaiserliche Doppeladler, an dessen Seitenwand 
einige Hellebarden und Sensenwaffen hängen, leitet in den 
eigentlichen Schloßhof, in dessen Mitte eine alte Linde in
	        
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