Metadaten: Evangeliar – Nürnberg, STN, Cent. V, App. 43b

Geschichtliches. 
Teile 
"ht an 
Grker 
Spitzer 
Algen. 
K, al 
'n alt 
‘ehr. 
4 un, 
none 
Ampe: 
kaufs 
ı der 
en 
sein 
16 11 
nger 
+ al 
ATIe 
hie! 
(sch: 
TElE 
Del: 
nach 
4AUET 
(ai 
allen 
DET 
1. ä 
ple! 
THE 
sche 
sand 
‚rhebt 
rauf 
tätig 
de 
der 
ale 
die Gebeine des heiligen Sebaldus niedergelegt wurden. 
Der Ruhm der Wundertaten dieses heiligen Mannes vor- 
»reitete sich über die Lande, und die Gläubigen kamen 
selbst aus Frankreich herbei, um sein Grab zu besuchen. 
„Clara et celebris valde his temporibus per Galliam erat 
memoria sanctı Sebalıi in Norimberg‘“ schrieb ein Chronist 
im Jahre 1072. Wie nun an einem grossen Wallfahrtsort 
immer bald ein Markt entsteht, so entstanden auch früh- 
zeitig die Nürnberger Messen. Im Jahre 1112 bereits 
aine freie Reichsstadt, war Nürnberg ein Lieblingssitz 
Jer deutschen Kaiser, die der Stadt zahlreiche Privilegien 
verliehen. Eine Reihe grosser Handelsstrassen führte 
durch Nürnberg, das, im Herzen Deutschlands gelegen, 
len Handel zwischen Nord und Süd vermittelte. Von 
Venedig aus durch "Tirol gelangten die Produkte des 
Jrients nach Augsburg, Ulm und Nürnberg, die als grosse 
Stapelplätze aufblühten, und von wo aus die Waren der 
Levante den nordischen Hansestädten Lübeck, Hamburg, 
Bremen zugeführt wurden, wie sich sein Handel südlich 
nach Frankreich, der Schweiz und der iberischen Halbinsel, 
westlich nach den Niederlanden und Rheinlanden, östlich 
nach Böhmen, Polen, Österreich und Ungarn erstreckte. 
Als der Seeweg nach Ostindien um das Kap der guten 
Hoffnung entdeckt wurde, als Christoph Columbus die 
neue Welt fand, da lenkte allmählich der Handel in 
andere Bahnen, er wurde vorzugsweise atlantisch; und 
wie Venedig und Genua von ihrer Höhe herabsteigen 
mussten, So sank auch Nürnberg als Handelsplatz. Mit 
dem Handel war auch das (jewerbe emporgeblüht, wie 
kaum In einer andern Stadt des deutschen Vaterlandes, 
„Nürnberger Tand“ oder „Hand“, wie das Sprichwort in 
anderer Fassung lautet, „geht durch alle Land“, hiess es 
damals schon, und noch heute gehen Nürnberger Waren 
vach allen Gegenden des KErdballs. Der Speditionshandel 
wird durch den LZudwigskanal, welcher Donau und Rhein 
verbindet, und durch mehrere Bahnlinien begünstigt. In 
Nürnberg selhst werden erzeugt: Metall-, Holz-, Horn- 
und Lederwaren, Bleistifte, Farben, Pinsel, Lebkuchen, 
Draht und Spielsachen. Hochentwickelt ist. die Maschinen- 
und Eisenwarenfabrikation sowie die elektrische Industrie 
in allen ihren Zweigen. Ausserdem werden In Nürnberg 
bedeutende Wechselgeschäfte gemacht, und endlich hat
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.