Metadaten: Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg für das Jahr 1897 (1897 (1899))

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Beim alten Krankenhaus war außerdem eine Sprechstunde eingerichtet, die in dessen 
Räumen abgehalten wurde und in welcher solche Kranke behandelt wurden, die infolge der Art 
ihrer Krankheit nicht dauernd im Krankenhaus bleiben mußten. Da das neue an'der Flur⸗ 
und Rieterstraße gelegene Krankenhaus vom Mittelpunkte der Stadt viel weiter entfernt ist, 
als das alte es war, und man den Besuchern der Sprechstunde nicht zumuten wollte, sich für 
die jeweils nur kurze, aber regelmäßig wiederkehrende Sprechstundenbehandlung so weit hinaus 
zu begeben, wurden für die Untersuchung und Behandlung der einer Sprechstundenhilfe be— 
dürftigen, auf das Krankenhaus angewiesenen Personen eigene Räume im städtischen Anwesen 
Peter Vischer-Straße Nr.7 eingerichteti). Dieselben wurden am 1. Oktober 1897 in Betrieb 
genommen; bis dahin war die Sprechstunde ungeachtet des Wegzuges der Kranken aus dem 
alten Hause noch in diesem abgehalten worden. ð 
Die dem Stadtmagistrat unterstellte Verw altung des Krankenhauses wird von einem 
bürgerlichen Mitglied desselben überwacht, unter dessen Aufsicht die Verwaltungsgeschäfte von 
einem Verwalter und dem nötigen Personale besorgt werden. 
Pfleger war im Berichtsjahr bis zu seinem am 30. Mai 1897 erfolgten plötzlichen 
Ableben Magistratsrat Tauber, über dessen Lebensgang in den chronistischen Mitteilungen auf 
Seite 13 Genaueres berichtet ist, von da ab Magistratsrat Distler. 
Die ärztliche Leitung ist dermalen dem königlichen Bezirksarzt für den Stadtbezirk 
Nürnberg als Krankenhausdirektor übertragen. Für die einzelnen Abteilungen und die Sprech— 
stunde sind außer dem Direktor, welcher zugleich als Oberarzt thätig ist, 3 weitere hiesige Aerzte 
als Oberärzte aufgestellt. Während diese in der Stadt ärztliche Praxis ausüben, sind die vor— 
handenen 7 Assistenzärzte ausschließlich im Dienst des Krankenhauses. Jeder Assistenzarzt darf 
immer nur 2 Jahre im Krankenhaus Dienst leisten, weshalb im Berichtsjahre 3 derselben wegen 
Ablaufs dieser Zeit aus dem Dienste ausschieden und durch andere Assistenzärzte ersetzt wurden. 
Im übrigen ergaben sich im Personalstand der Aerzte im Berichtsjahre keine Veränderungen. 
Den Krankenpflegedienst besorgen zum großen Teile Diakonissinnen des Mutter— 
hauses zu Neuendettelsau, zum Teile auch weltliches Wartepersonal. Im Berichtsjahre ver— 
richteten denselben 1 Oberschwester, 12 Schwestern, 2 weltliche Wärterinnen, 3 weltliche 
Wärter und 4 Diakone, darunter 2 als Wärter, 2 als Schüler. Die bereits 1895 erfolgte 
Verwendung von Diakonissenschülerinnen aus Neuendettelsau hat sich auch 1897 als gute 
Einrichtung bewährt. 
In der Verwaltung der alten Anstalt waren zu verschiedenen Dienstleistungen aufgestellt: 
7 Personen im Bureau, 3 für Besorgung der Maschinen, 7 für den allgemeinen Hausdienst, 
25 im Wart- und Pflegedienst. 
Die neue Anstalt mit ihrer viel größeren Ausdehnung und ihren vielgestaltigeren Ein— 
richtungen machte die Einstellung einer erheblich größeren Anzahl von Bediensteten zur Not— 
wendigkeit. Es waren in derselben am Jahresschluß thätig: 
2. Hausdienst. 
2 Thorwarte, 
1 Bureaudiener, 
1 Aufnahmediener, 
1 Anstaltsdiener, 
6 Hausdiener, 
l Ablöser für die Nachtwachen, 
4) Siehe Seite 166.
	        
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