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Festungshof an die Reihe und Toilette, jedem keimenden
Grashalm war Vernichtung geschworen, die Kanäle befanden
sich bereits geputzt, die Kasematten gereinigt und immer
kamen noch schöne Tage, welche schließlich zu Ausgrabungen
verwendet wurden. Der Gedanke hiezu ward im Festungs—
kriegsrath geplant und die Idee, freilich unter Aufwendung
vermehrter Wachsamkeit, kam erst in den Steinbrüchen,
später auch im sog. Beckenzipfel bei Kersbach, einmal sogar
bei Speikern in Anwendung, lieferte nützliche Arbeit genug,
manches interessante Gewaffen, Schwert und Lanze aus alter
Zeit, — ja, der wohlerhaltene Urnen- und Knocheninhalt
mehrerer Heiden- oder Hunnengräber kamen (elbstverständlich
reskriptlich gebilligt) in des sammelfreudigen Kommandanten
Besitz während ausgesetzte Prämien für hervorragende Funde
in Kreuzer- und Groschenform das erlaubte Taschengeld der
Militärhäftlinge erfreulich mehrten und einen Wetteifer seltener
Art um etwaige Gewinnung des damals schon im Kopfe der
Bevölkerung spukenden „goldenen Männlein auf silbernem
Rößlein“ männiglich erweckten. — Bei den Wegarbeiten
mußten selbstverständlich die Zügel der Ueberwachung straff
gezogen werden; wie sehr nothwendig dies war, bekundete
ein Blitzstrahl aus dem Quartier der Festungsleitung Nr. 233
vom 24. October 1835, also lautend:
„Es wurde mißfällig wahrgenommen, daß die
Schanzsträflinge nicht so zur Arbeit angehalten werden,
wie es eigentlich der Fall sein sollte. Es wird daher
denen (2) Soldaten, welche zur Aufsicht derselben bei
der Arbeit commandirt sind, strengstens aufgetragen,
die Schanzsträflinge zur Arbeit öfters aufzumuntern
und dieselben zur Arbeit anzuhalten, welches nur
dadurch geschehen kann, wenn von obengenannter
Mannschaft Angesichts der Sträflinge sich gesetzt und
männlich betragen wird.“
„Die Unteroffiziere vom Feuerpicket sowie der
Profoß erhalten den Auftrag, sich öfters zu überzeugen,
ob die Sträflinge arbeiten und die Mannschaften
aufmerksam auf dieselben sind. — Sollte Einer oder
der Andere gegen diesen Befehl handeln, so ist der