Hans Sa ch g ausgewählte dramatische Werke. II. 197
Fahr' bald nun über Stein und Stock
Und bringe mir geheimen Schatz,
Wie du mir das verheißen hatt'st.
Der Teufel spricht:
Mein Weib, dein Wort hab' ich vernommen,
Wart' hier, ich will bald wiederkommen.
(Der Teufel fährt ab.)
Das alte Weib spricht:
Den rechten Gatten hab' ich nun,
Was ich ihn heiße, muß er thun.
Er muß mir schleppen Geld heran,
Daß ich damit auch helfen kann
Den andern Spielgenossen mein,
Die arm und faul sind wie ein Schwein.
nunn
Der Teufel bringt einen Topf und spricht:
Schau, Weib, hier bring' ich einen Schatz.
Dies Geld, vor dreißig Jahren hat's
Vergraben eine Bäuerin,
Die“ es mit klug verschlagnem Sinn
Dem Bauern abgestohlen hat,
Weunn sie die Milch fuhr in die Stadt.
Das alte Weib nimmt den Topf, schaut hinein und spricht:
Das wird nicht lange reichen, Mann.
Fahr' hin und streng' dich besser an
nb bring' uns noch solch einen Schatz
Der Teufel spricht:
Ich weiß noch einen Mönch, der hat's
In einem Kreuzgang eingegraben;
Auch dieses Geld sollst du bald haben.
(Der Teufel fährt dahin.)
Das alte Weib schlägt ein Schnippchen und spricht:
Das wird für mich ein rechtes Spiel!
Der Teufel thut, was ich nur will,
Geb' ich ihm auch kein gutes Wort.
Bald will ich ihn, geht es so fort,