Volltext: Die Gewerb- und Realschule in ihrer Beziehung zur niederen gewerblichen Bildung

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Die Gewerbschulen — ihre Einrichtung im Sinne des 
pädagogischen Materialismus. Missverhältnis zwischen 
Zweck und Organisation derselben. 
VS den technischen Schulen, welche kraft königlicher 
Verordnung vom 16. Februar 1833 ins Leben traten, 
scheidet die polytechnische Schule neuer Ordnung für unsere 
Untersuchung aus, da sie der höheren gewerblichen Bildung, 
auch nicht selten der Vorbereitung für den technischen Staats- 
dienst zu dienen hatte. Dagegen war der Gewerbschule, 
wie schon ihr Name besagt, die Aufgabe gesetzt, „ die 
Kunst in die Gewerbe zu übertragen und den 
Gewerbebetrieb selbst auf jene Stufe zu 
5Sringen, welche den Fortschritten der Tech- 
nik und der notwendigen Konkurrenz mit der 
industrie des Auslandes entspricht.“ Dieses 
vorgesteckte Ziel sollte sie in einem 3 jährigen Kursus und 
durch „einen, den zahllosen Spezialitäten der 
technischen Berufsarten und den bürgerlichen 
Verhältnissen der Familien möglichst am 
gepassten technischen Unterricht erreichen“ 
Hier ist also unzweideutig ausgesprochen, dass die Gewerb- 
schule praktisch wirken müsse. Deshalb ist dieser Satz 
abenso wie die Zielsetzung oben von ausserordentlicher 
Wichtigkeit. Hier liegt die leitende Idee, aus welcher wir 
die Organisation der Gewerbschulen beurteilen, also auch 
bemessen müssen, ob und inwieweit die praktische Ver- 
wirklichung der pädagogischen Gedanken hinter der „ur- 
eigensten Idee“ Sr. Majestät des Königs, welche zur 
Gründung von Gewerbschulen geführt hatte, zurückgeblieben
	        
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