Volltext: Die Beteiligung der königl. Industrieschule zu Nürnberg an der Bayerischen Landes- Industrie- Gewerbe- und Kunst-Ausstellung in Nürnberg 1882

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1 für das Maschinen-, 1 für das Baufach und 1 für Chemie) 
4 Hilfslehrer (1 für deutsche Sprache und Geschichte, 1 für Frei— 
handzeichnen und Modellieren, 1 für chemische Technologie und 
Mineralogie, 1 für handelswissenschaftliche Gegenstände), 1 Werk— 
meister in der mechanischen Werkstätte, 5 Assistenten und 1 Vor— 
arbeiter. 
II. Die Nusstellung der Kgl. Industrieschule. 
Durch die Güte des Bayerischen Gewerbemuseums wurde 
unserer Anstalt ein fast in der Mitte des Unterrichtspavillons ge— 
legener und vortrefflich beleuchteter Ausstellungsraum, welcher in 
dem beigehefteten Plane mit Mbezeichnet ist, angewiesen. Er ent— 
hält bei 6 m Breite 10,6 m Länge und stößt an das der Kreis— 
realschule dahier zugewiesene Kabinet Nan. Bei seinem im Ver— 
hältnis zu dem vorhandenen Materiale immerhin nicht allzugroßen 
Umfang mußte darauf Bedacht genommen werden, die disponiblen 
Boden- und namentlich Wandflächen thunlichst, und zwar letztere 
ihrer ganzen Höhe nach auszunützen. Hieraus und aus der Be— 
schaffenheit der an den Wänden anzubringenden Gegenstände, welche 
meistens aus Zeichnungen bestanden, ergab sich die Notwendigkeit 
einer architektonischen Verzierung des Raumes, durch welche sich 
Herr Professor Otto, der sie entwarf und mit Beihilfe des Herrn 
Assistenten Dedreux ihre Ausführung leitete, die Anstalt zu leb— 
haftem Danke verpflichtete. 
Um der in einem Raum vereinigten Ausstellung der Kgl. 
Industrieschule und der Kgl. Kreisrealschule Nürnberg 
gegen außen einen der Sache entsprechenden und würdigen Ab— 
schluß zu geben, wurden die Zugänge zu diesem Raum, wofür ur— 
sprünglich außergewöhnlich große schmucklose ffnungen hergestellt 
waren, architektonisch mit Verkleidungen und Verdachungen als Por— 
tale verziert, deren Aufsätze die ausstellenden Schulen durch das 
bayrische Wappen als Staatsanstalten charakterisieren. 
Der Durchgang in der Scheidewand zwischen der Ausstellung 
beider Anstalten wurde, teils um den ohnedies engbemessenen Raum 
nicht zu sehr zu beschränken, teils um den organischen Zusammenhang 
beider Schulen durch die Dekoration nicht zu verleugnen, ohne eine 
Überdeckung lediglich mit Pilasterstellungen dekoriert, an deren 
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