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Kiliansdorf
(bei Roth, Kallersdorf, Kollensdorf), reichslehen—
bares Gut, 1480 vom Abt Wilhelm zu Wülzburg
dem Gotteshaus in Roth verkauft.
Kornburg
(2 5tunden von Nürnberg), Stammsitz der Adeligen
gleichen Namens, von denen er an die Grafen von Nassau
und von diesen an die Burggrafen 1564 durch Kauf kan.
Von den Burggrafen kam er an die Kühedörffer,
von diesen an die Seckendörffer und hierauf an Peter
Rieter, der ihn 1447 von Hilpolt von sseckendorff
erkaufte. Von Peter Rieter wurde er zu einem Fidei—
commiß („Vorschickung“) gemacht, und nach dessen Abgang
1753 dem neuen Spital zum heiligen Geist in Nürnberg
substituiert.
KRühedorf
(bei Büchenbach), schon seit 1504 abgebranntes, von den
Markgrafen von Ausbach teils erkauftes, teils auf dem
heimfallswege erworbenes Schloß, von dem Bundschuh
sagt: Es hat seinen Namen von denen von Rühedorf,
von deren ehemaligem Rittersitze noch der Schloßgraben,
einige verschüttete Gewölbe und die aus dem Grunde her—
vorragenden Mauern zweier runden Türme übrig sind.
Ungefähr 50 Schritte davon liegen die Ruinen des Schlosses
und der Begräbniskapelle, worin noch die Wappen sicht—
bar sind.
Kugelhammer
(Gugelhammer, bei Röttenbach), Schlüssel—
felderisches Fideikommißschlößchen am Fußwege von
Feucht nach Wendelstein am Ranal.