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bergtunnel-Portalen, dann an den Brüstungen der Pegnitzbrücke, 
auch die hiesige und Münchener Kunst mit Aufträgen nicht ver⸗ 
gessen werden darf, erachten wir als selbstverständlich. 
Bei dem schon näher bezeichneten Projekte J-einer Nord Süd⸗ 
passage bestehen aber leider noch zwei Bedenken. Es wird sich 
nämlich vom künstlerischen Standpunkt aus um den Verlust 
bezw. um den Ersatz des von der Museumsbrücke aus gegen das 
Heiliggeistspital zu sichtbaren, überaus re izvollen 
Städtebildes und dann vom straßenbahntechnischen Stand— 
hunkte aus darum handeln, wie man, hinter'm Tugendbrunnen 
herkommend, mit einem Doppelgeleise in die Karolinenstraße 
und gleichzeitig mit einem zweiten in die Königsstraße gelangen 
will, ohne den dortigen allgemeinen Verkehr allzusehr zu be— 
schweren. Wir halten diese letztere Aufgabe nicht für lösbar, 
woslen jedoch dem Urteil besserer Sachverständiger nicht vor— 
greifen. Der Nürnberger kennt die Umgebung feiner Lorenz⸗ 
kirche! Wenn zu dem vielen „Wind“, der dort meistens herrscht, 
und zu den vielen „Leuten“, die dort verkehren, dann auch noch 
recht viele „Geleise“ hinzukommen sollen, so könnte es freilich 
manchmal recht ungemütlich dort werden, abgesehen davon, daß 
man bei Straßenbahngeleisen gerne der einfachen Kreuzung den 
Vorzug vor allzuvielen Weichen gibt. 
Das Projekt 11 der Nord Südpassage, das aber 
leider den großen Nachteil hat, daß es die Sache wieder allzu— 
sehr aus dem Verkehrszentrum der inneren Stadt zur Seite 
schiebt, sonst aber kein hervorragendes Städtebild beeinträchtigt, 
eher im Gegenteil einige alte griesgrämige Stöädtebilder aufzu— 
frischen und zu beleben vermag, dann aber hinsichtlich der Führ⸗ 
ung der Straßenbahngeleise wesentliche Erleichterungen bietet, 
dafür aber hinwiederum die wertvolle Haltestelle am „Tugend— 
brunnen“ verlieren würde, bestünde in Folgendem. Man nimmt 
oom Häuserstock des Spitalhofes, der den unteren Obstmarkt 
vom Spitalplatz trennt, Dasjenige an Gebäuden hinweg, was 
zur Schaffung einer noblen Passage zwischen beiden Pläͤtzen 
imbedingt zu beseitigen wäre, und bildet für den Rest hübsche 
Fassaden Abschlüsse. Das Straßenbahndoppelgeleise führt man so 
gut als möglich an dem etwas im Wege sitzenden Hans Sachs 
vorbei und geht mit nobel verbreiterter, beziehungsweise nen 
gebauter Spital- und Heubrücke, bereits vom Spitalplatz 
aus ansteigend, über beide Pegnitzarme und den unteren Berg— 
auerplatz so hinweg, daß unter ganzer oder teilweiser Beseitig— 
ung des Häuserstockes zwischen Nonnen- und Peter Vischergasse 
(es sind dies zum großen Teil städtische Gebäude) die Lorenzer— 
straße, bezw. der Lorenzerplatz, erreicht wird. Bergauer—⸗
	        
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