Volltext: Programm für den Bau und Betrieb einer Städt. Regie-Straßenbahn in Nürnberg - Fürth sowohl ohne als mit Rücksichtnahme auf den Ankauf des alten Betriebsnetzes der Nürnberg-Fürther Straßenbahngesellschaft

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zur Abänderung bestehender verpflichtet, andernfalls die 
Zulassung von Uebergangsbilleten und die Mit— 
benützung bestehender Geleise schiedsgerichtlich vorgeschrie— 
ben werden kann; 8) Die elektrische Betriebsenergie lie— 
fert die Stadtgemeinde.“ 
Was aber ein Unternehmer sich zu machen getraut, das sollte, 
so möchte man meinen, doch wohl auch die Stadtgemeinde selbst 
fertig bringen können! 
Artikel XIII. 
Die Nord⸗Südpassage. — Fingerzeige für die Verwirklichung 
dieses Projektes und definitive Lösung des Nürnberger 
Straßenbahnprogramms. — Betriebsgruppe der Nord⸗Süd— 
passage und des Bahnhoftunnels. 
Für die gewünschte große Passage von Norden 
nach Süden durch die innere Stadt gibt es zwei Projekte, 
von denen Jedes seine Vorteile und seine Nachteile aufzuweisen 
hat. Beiden Projekten ist der Burgbergtunnel mit etwa 
320 Meter Längenausdehnung gemeinsam, ebenso die Führung 
über den oberen und unteren Teil des Obstmarktes. Der Tun— 
nel würde sein nördliches Portal in der Nähe der Nebengasse, 
sein südliches gegen die Theresienstraße zu erhalten. Zwischen 
dem Gasthaus zur „goldenen Krone“ und dem neuen Amts— 
gebäude (ehemaliges Fünferhaus) würde die Passage vom Fün— 
ferblatz zum Obstmarkt führen. 
Nach dem Projekte Jwürde die „Passage“ vom unteren Obst— 
markte entlang dem auf irgend welche Art gemeinsam mit dem 
Spitalhofe verbreiterten Herzgäßchen langsam anzusteigen haben, 
alsdann die Spitalgasse überbrücken und beim Heiliggeistspital 
mittels fester steiner ner Brücke in 2 Bögen die Pegnitz 
überschreiten, um an der kgl. Hauptbank vorbei, über den Loren— 
zerplatz nächst dem Tugendbrunnen auf die Königsstraße hinaus 
zu gelangen. Der bei Tag und bei Nacht stets brillant elektrisch 
zu erleuchtende Burgberg-Tunnel, welcher bei stattlichster Fahr— 
bahnbreite bequem 2 Straßenbahngeleise aufnehmen wird, breite 
Trottoire erhalten soll und unterwegs weit ausgebauchte Nischen 
für Stehkosthallen, Zigarrenläden, Polizei- und Sanitäts— 
wache und dergleichen bekommen dürfte, damit er für Fußgänger 
weder langweilig noch unsicher wird, erscheint, wie auch die Peg— 
nitzbrücke, technisch recht wohl ausführbar. 
Der für die Anlage der Nord-Südpassage benötigte Grund
	        
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