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und nach Thon gedacht. Eine Führung der Mögeldorferlinie
von Wöhrd zum Wöhrderthor und von da ab zum Lauferthor
und gegen den Marthorgraben können wir nicht empfeh⸗
len. Wöhrd und sein Hinterland gravitieren nicht zum Mar—
thorgraben, sondern zur inneren Stadt, abgesehen davon, daß
eine Mitbenützung vom Wöhrder- zum Lauferthor vertragsge—
mäß nicht möglich ist. Gleichwohl werden wir auf den Marthor—
graben jpäter noch zurückkommen. Die Kosten der Beseitigung
von Häusern können selbstverständlich dem Bau der Regie-Stra—
ßenbaähnlinien nicht zu Lasten geschrieben werden, so wenig wie
die Verkehrsverbesserungen am Weißen Turm oder der einstige
Bau des Burgbergtunnels. Nicht ohne Bedeutung für die Er—
hebung des Wöhrderthores zu einem Hauptknotenpunkt dürfte
der Umstand sein, daß sich durch die Bebauung des ehemaligen
Fabrikterrains der Maschinenbaugesellschaft ein neuer Inter—
essentenkreis zu Gunsten dieses Projekts ergeben dürfte. Ein
bisher noch unerörterter Punkt dürfte der sein, daß die Linie
IIb.„Thon, Neuthorgraben“ bis zum Hallerthor betrieben wer—
den kann, damit das Umsteigen auf die „grüne“ Linie, sei es
in der Richtung zum Rathaus oder zum Plärrer, bewerkstelligt
werden kann.
Artikel JX.
Betriebsgruppe III: die Linien, welche sich auf den Nord⸗
ostbahnhof, das Marfeld, die Gärten h. d. Veste, St. Johannis,
Plärrer, Steinbühler Tunnel und Gibitzenhof ꝛec. beziehen.
Wenn wir nun auf die Betriebslinie III übergehen,
so haben wir damit jene längst dringend erforderliche Linie im
Auge, welche das große Gebiet der Gärten h. d. Veste
samt einem Teil von St. Johannis in transversaler Richt—
ung zur kreisförmigen Situation der inneren Stadt durch—
schneiden und sich sowohl an das neue wie an das alte
Straßenbahnnetz in geeigneter Weise angliedern soll. Daß eine
derartige Linie die drei Pirkheimerstraßen durchziehen
muß und am Maxfeld Posto zu fassen hat, bedarf wohl keiner
weiteren Begründung. Gibt man nun einer derart wichtigen
Transversallinie einen radialen Aufsatz am Maxfelde, indem
man mittelst der äußeren Bayreutherstraße den Nordost-—
bahnhof einbezieht, so ist es klar, daß es sich um eine hoch—
rentable Linie handeln wird, sobald die Möglichkeit besteht, der
selben nach der andern Seite gleichwertige Endpunkte gegen—
überzustellen. Ein solcher Endpunkt wäre der Plärrer.