Inhaltsverzeichnis: Das Irrhainfest am 3. Juli 1894 (Band 1)

möglich, bei größerer Muße, bequemeren Räumlichkeiten und 
unter allen Umständen mit gesicherten Vorbereitungen 
die Hauptfestfeier des Jubiläums in die Herbstzeit inner— 
halb der gastlichen Mauern unserer lieben Noris zu verlegen. 
Mit ihr alle Veranstaltungen, wie Ausstellung, Festakt, 
Feiermahl, Abendunterhaltung und anderes, ohne irgend 
plötzliche Störungen befürchten zu müssen, welche bleibende 
Schatten auf das ganze wohlgerüstete Jubiläum und seine 
Theilnehmer werfen konnten. So blieb es also bei der 
Zweitheilung, und man ging nun eifrig an Sonderung und 
Berathung der beiden Ordenstage, ihrer Beschickung unter 
fröhlicher Mitwirkung aller Betheiligten. 
Irrhainpark. 
Nun kam Ausrüstung und Herstellung unseres Sommer— 
asyls in Betracht. Trotz seiner anerkannten Reize war man 
sich der stellenweisen Lidschäftigkeit des Irrhains bewußt; 
der lebende Zaun war sehr lückenhaft, ja auf lange Strecken 
hin gar nicht mehr vorhanden, die Denkmale zeigten sich 
übel heruntergekommen, die Wege verwildert, der sogenannte 
Schwefelbrunnen warein armseliges Stückwerkmit vermodertem 
Holzpumpstock, die Dächer und Hüttlein, der Bratwurstherd 
der Besserung höchst bedürftig und das Ganze durchaus nicht 
geeignet, dem Säcularfest einen würdigen Rahmen zu bieten. 
So legte man mälig nach reichlichen Berathungen, die von 
eifrigen Warnern in lebhafterer Gangart erhalten wurden, 
thatkräftig Hand an's Werk. Wohl galt es manchen Wort— 
und Schriftenkampf, aber das lockende Ziel vor Augen, wich 
man keinen Schritt vom betretenen Pfad ab. — Nachdem 
die Pegnesen auf Grund des altnürnberger Waldverlasses 
vom 1. Februar 1681 die Anerkennung des baherischen 
Staates, das Nutznießungsrecht des Irrhains betreffend, ver— 
brieft erhalten hatten, gelangte man zum Entschluß, den Hain 
und sein Kleinod, unser Heim, mit einem Palissadenzaun zu
	        
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