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„Und Eva?“
„Nun eben, sie ist noch ein halbes Kind. Heute verkehrt
sie harmlos mit ihm, fast vertraulich, und morgen weicht sie ihm
geflissentlich aus. Der arme Kerl ist ganz trübselig geworden.“
„Weißt Du, das Ausweichen Evas ist eigentlich ein gutes
Zeichen für Crailsheim,“ warf Eleonore altklug ein.
„So, meinst Du, kleine Weisheit? Ich entsinne mich aber
nicht, daß es bei Dir ebenso war.“
„Ach, der Herr meinen wohl, ich hätte ihm den Sieg gar
zu leicht gemacht,“ antwortete Eleonore schnippisch.
Statt aller Erörterung nahm sie Khevenhiller am Kopf und
gab ihr einen Kuß. „Ja, bei uns war das freilich etwas
andres. Wir waren doch zusammen aufgewachsen und hatten
schon als Kinder Mann und Frau gespielt. Als ich dann auf
die hohe Schule nach Wittenberg zog, da weinte die kleine
Eleonore herzbrechend; auch mir kamen, mochte ich noch so sehr
dagegen kämpfen, ebenfalls die bitteren Thränen in die Augen;
und wir versprachen, im Tod und Leben uns treu zu bleiben.
Nach drei Jahren kehrte ich zurück. Das fröhliche Kind, meine
liebe Spielgefährtin, war zur herrlichen Jungfrau erblüht —“
„Und der lang aufgeschossene, hagere Jüngling ein schöner,
junger Herr geworden,“ lächelte Eleonore, glücklich in der Er—
nnerung, während ihr Auge feucht wurde.
„Da fragte ich denn schon am ersten Abend, als wir in
Eurem Garten Hand in Hand wanderten, ob wir das Kinderspiel
von ehemals wahr machen wollten.“
„Un —“
„Ja, und da nicktest Du nur, liefst schnell ins Haus und schlugst
die Thür vor der Nase zu,“ lachte Bartholomäus fröhlich.
„Nun also, bin ich Dir doch ausgewichen —“
„Freilich, aber am andern Mittag, als ich wiederkam —“
„Da nahm der Herr Graf mich einfach in seine starken Arme —“
„Und gab Dir einen herzhaften Kuß.“
„Ja, eigentlich war ich über die Keckheit empört.“
„Aber nicht lange; denn flugs gabst Du mir den Kuß wieder.“
„So, dessen entsinne ich mich gar nicht,“ meinte Eleonore
schelmisch. „Das kam wohl nur, weil ich so überrascht war und
nicht wußte, was ich that, oder weil ich ihn nicht behalten wollte. —
wenn's überhaupt wahr ist.“
„O! Du armes, überrumpeltes Kind,“ bedauerte Bartholo—
mäus spottend seine Braut und zog sie zärtlich an sich. „Aber