Volltext: Die Schweden in Nürnberg

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ihn nur herausbegleitet hatte, dann aber dienstlicher Obliegen— 
heiten wegen zur Stadt zurückgekehrt war. 
Sobald diese erledigt wären, wollte er seinen Pflegling mit 
Brigitte zusammen abholen. 
Auch in seiner Wohnung war er seit kurzem mehr als sonst 
allein gewesen. Zwar kamen oft die Kameraden und auch die Nüru— 
berger Freunde, ihn zu besuchen. Der Oberst von Schlippenbach saß 
sogar viel und lange bei ihm, schien jedoch seit dem Nürnberger 
Aufenthalt wie umgewandelt. Der lebensfrohe, lustige Herr 
blieb jetzt still und ernst. Der Major von Horn uͤnd der 
Leutnant Rosen aber waren gänzlich abwesend. 
Sehr geheimnisvoll thuend, waren sie beide jüngst fort— 
geritten, um auf unbestimmte Zeit, wie sie sagten, zu verreisen. 
Auch seinen mit Pehr besprochenen Plan, sobald als möglich 
einem Mitgliede der Praunfalkschen Familie gegenüber in unauf— 
fälliger Weise von jenem Lügengewebe zu sprechen, mit dem der 
Rittmeister Cederhjelm den Obersten von Schlippenbach umgeben, 
hatte er bisher nicht ausführen können. 
Noch war es ihm nicht gelungen, den Freiherrn selbst oder 
eine der Damen im Garten zu treffen. 
Etwas mißmutig saß daher der junge Herr in einem be— 
zuemen Stuhle und dachte an seine heimliche Liebe, Fräulein 
Eva Jörger, als er plötzlich nahende Schritte und Stimmen 
vernahm. 
Sich umschauend, erblickte er den Freiherrn Karl Jörger 
mit seinem anmutigen Töchterlein in Begleitung von Eleonore 
Felicitas. 
Erfreut stand der Junker auf und ging den Herrschaften 
entgegen. 
Zwar waren die jungen Damen täglich über das Befinden 
des Verwundeten durch Khevenhiller und Crailsheim unterrichtet 
worden, gesehen hatten sie ihn aber seit Helena Elisabeths 
Geburtstag nicht mehr. 
Teilnehmend erkundigten sie sich jetzt nach seinem Befinden. 
Besonders thaten die freundlichen Worte Evas dem liebebedürf—⸗ 
tigen Herzen des Kornetts außerordentlich wohl. 
Da der Freiherr Jörger eine Angelegenheit in der Nähe er— 
ledigen mußte und sich nach wenigen Worten verabschiedete, saß 
Konrad bald allein mit den jungen Mädchen zusammen und machte 
ihnen zu ihrer großen innerlichen Belufligung nach allen Regeln 
der Kunst den Hof. Da er wirklich nett und heiter zu plaudern 
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