Volltext: Die Schweden in Nürnberg

133 
sen, 
het, 
eeneß 
sehen 
der 
jher 
nrad 
hem 
ute 
kier. 
cin. 
woll 
uung 
ein. 
ung. 
yene 
ng 
i 
cht 
—27 
lte 
die 
ter 
r, 
ht 
ind 
en 
ih. 
Fr 
in 
ne 
d 
n 
9 
„Danke, Herr Pate, ausgezeichnet, die Schmarre da wird 
wohl dank der vorzüglichen Pflege der Jungfer Brigitte bald 
verheilt sein.“ 
„Aha, das ist Deine treue Pflegerin!“ Wrangel wandte 
sich zu der Tiefknixenden. „Da hat Sie ein brillantes Kunststück 
gemacht,“ meinte er gnädig und reichte ihr die Hand. 
Brigitte sank vor Ergebung und niedergedrückt von so viel 
Gnade fast in die Kniee. „O Excellenz!“ stammelte sie. 
„Unkraut vergeht zwar nicht, und dem Konrad da ist ein 
Aderlaß gewiß ganz gut gewesen,“ meinte der Gewaltige gut 
gelaunt; „denn Dummheiten hat er ja immer im Kopf und 
rasches Blut dazu. Kommt wohl daher,“ scherzte er weiter, „daß 
sein Pate, wenn auch schon Oberstleutnant, erst zwanzig Jahre alt 
war, als er ihn aus der Taufe hob. Brauchst Du übrigens Geld, 
mein Junge? Der Cederhjelm, Gott verdamm' den Schuft, soll 
Dich ja ordentlich gerupft haben.“ 
„Nein Herr Pate, ich danke, ich bin versorgt.“ 
„Donnerwetter,“ meinte Wrangel lachend und zu Schlippen⸗ 
bach sich umdrehend, „das ist mir bei dem Jungen noch nicht 
vorgekommen. Hast am Ende doch gewonnen?“ 
„Nein, leider alles verloren, aber zum letztenmal. Ich 
habe dem Peter mein Wort gegeben, nicht mehr zu spielen,“ 
hekannte Königsmark ehrlich. 
„Ach Deiner alten Amme, famoser Kerl. Aber woher hast 
Du denn Geld?“ 
„Von Peter, namens der Frau Mutter; die hatte ihm 
einen Notgroschen für mich mitgegeben.“ 
„Ja, die Frau Mutter, so eine giebt's nicht wieder, denkt 
an alles, der reine Engel! Aber wo ist denn Dein Alter, und 
warum nennst Du ihn auf einmal immer Peter? Pehr heißt 
er doch als ehrlicher Schwede, wenn ich mich recht entsinne.“ 
Konrad wurde verlegen. „Ich weiß nicht, Herr Pate,“ 
stammelte er, „wo er steckt.“ 
„Aber eben habe ich ihn doch noch an der Treppe gesehen, 
zum Donnerwetter. Bitte, Schlippenbach, holen Sie ihn mal 
herein. Zunächst will ich ihm für seine treue Pflege namens 
der Eltern danken, dann aber habe ich ihm noch etwas ganz 
Besonderes mitzuteilen.“ 
Der Oberst, der Konrads Verlegenheit verstand, da er 
das Geheimnis kannte, zögerte einen Augenblick. Aber der allge— 
waltige Feldmarschall liebte nicht zu warten. Schon färbte sich
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.