er mit der schwäbischen Rezat durch einen Kanal zu verbinden plante,
und schlug am linken Ufer der Rednitz — in nächster Nähe der heutigen
Schlaͤchthofanlage, des Schießangers und des Lindenhains — sein Lager
auf. Zur Erinnerung an seinen Aufenthalt an der „Furth über die
Rednitz“ ließ er die Martinskapelle (J. u.) erbauen, und die entstandene
Anfiedelnng bekam unzweifelhaft von jener Furt den Namen „Fürth.“
Da die tiefgelegenen Häuser unter den häufigen Ueberschwemmungen
litten, ging man bald daran, sich auf dem nahen Abhange, dem Gängers—
berg, der heutigen Bergstraße, die der Bolksmund noch heute „Gänus—
berg“ nennt, anzubauen. Im Jahre 907 war Fürth — damals zum
Nordgau gehörig — königlicher Besitz, und hielt nach Ausweis alter
Urkunden hier Ludwig das Kind mit den Großen seines Reiches Rat.
10 Jahre später ging es unter dem Nanien „Königshof Furthum“ mit
der hohen und niederen Gerichtsbarkeit geschenkweise von Kaiser Heinrich II.
zum Unterhalt der Bamberger Domherren an das Hochstift Bamberg
uͤber. Die Hoheitsrechte übten indessen die Burggrafen von Nürnberg
als Schutzvögte aus
1066 verlieh Kaiser Heinrich IV. dem Ort die Marktgerechtigkeit
und gleichzeitig auch das Recht, Münzen zu prägen und eine Zollstätte
anzulegen. Im Jahre 1245 war Fürth als Kampfgericht im Burg-
gräfentum Nürnberg berühmt. Die im Jahre 1303 von dem Burg—
grafen Konrad dem Aelteren vollzogene Uebertragung der „Manntschaft
und Vogtey“ in der Hofmark Fürth an das Hochstift Bamberg wurde
von den Burggrafen, späteren Markgrafen, in Ansbach angefochten
und bildete lange Zeit einen beständigen Zankapfel zwischen dem Hoch—
stift und den Burggrafen, von denen jieder Teil die Oberherrschaft
beanspruchte.
Von 1384251432 war Fürth unter dem Vorsitz des jeweiligen
Burggrafen der Sitz des kaiserlichen Landgerichts. 1528 war Fürth
bereits protestantisch; im gleichen Jahre ließ sich hier der erste Israelite
nieder, Mänel oder Mendel, der Sohn eines aus Nürnberg vertriebenen
Weinwirts, dem bald viele infolge beschränkter Anschauungen verjagte
Glaubensgenossen folgten. (Mittelalterlicher Engherzigkeit, welche in
vielen Städten, so auch in Nürnberg, den Israeliten den Aufenthalt
versagte, verdankt Fürth fein rasches Aufblühen; denn jene vertriebenen
und in Fürth freundlich aufgenommenen Gewerbsmeister gaben nicht
den unbedeutendsten Anstoß, daß im „Flecken Fürth“ eine ansehnliche
Industrie erstand. Die Israeliten hatken hierorts schon im 17. Jahr—
hundert eine eigene Akademie, ein Spital, ein Gemeinhaus.)
Wenn wir an dieser Stelle gleich auf das Stadtwappen, ein
Kleeblatt in silbernem Gruunde, umrankt von einem Eichenkranz und
überragt von einer Mauerkrone, zu sprechen kommen, so begründen wir
dies damit, daß die Vermutung, man wolle mit dem Kleeblatte die in
hiesiger Stadt in schönster Eintracht, lebenden Religionsbekenntnisse
andenten, viel für sich hat; andrerseits hat auch die Aunahme, das
Blatt sei ein Symbol der Bamberger, Nürnberger und Ansbacher
Herrschaft, Wahrscheinlichkeit. Die Stadtfarben sind grün und weiß.
Die Drangsale und Widerwärtigkeiten des 80jährigen Krieges
hatte Fürth wie nicht leicht eine andere Stadt zu koften.“ Im Som—
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