Volltext: Geschichte der Reichsstadt Nürnberg

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Schon am 27. Oktober 1439 starb er in seinem 42. Le— 
bensjahre an der Ruhr, und nach ihm bestieg Herzog Fried— 
rich von Oestreich als Friedrich III. den deutschen Thron, 
gewählt am 2. Februar 1440, und zu Aachen gekrönt am 
17. Juni 1442. 
Gleich nach seiner Wahl waren Paul Vorchtel und Paul 
Grundherr als Gesandte des Raths zu Nürnberg nach Wien 
gegangen, um ihm Glück zu wünschen, und die Privilegien 
der Stadt bestätigen zu lassen. Am Sonntag Cantate 1442 
kam er selbst in die Stadt, und wurde mit großen Ehren 
und vielen Feierlichkeiten empfangen. Ehe der fromme Kaiser 
in das Schloß einzog, stieg er bei der St. Sebaldus-Kirche 
vom Pferde, trat in dieselbe ein, und betete am Altare. 
Der Pfarrer von St. Sebald aber nahm nach gelesener Col— 
lecte eine Hand voll Flachs und Werg, zündete dasselbe an, 
und ließ es verbrennen; dazu hat er mit lauter Stimme 
gesprochen: Potentissime Rex, sic transit gloria mundi, 
d. i. Großmächtigster König, so vergeht die Ehr der Welt. 
Nur der Friede ist es, und ein geordneter Zustand, welcher 
die Staaten wohlhabend und reich macht, und den fleißigen 
Bürger die Früchte seiner Anstrengungen und Mühen genie— 
ßen läßt. Nürnberg erfreute sich eines solchen im Augen— 
blicke, aber wie sehr bedurfte es ihn, um sich zu stärken und 
zu rüsten gegen den Sturm, der auf's Neue über die Stadt 
auszubrechen drohte. 
Markgraf Friedrich, mit dem die Stadt in ziemlich gutem 
Vernehmen gestanden hatte, war im Jahre 1440 gestorben. 
Ihm folgte sein Sohn Albrecht, dem seine Biographen, es 
ist zweifelhaft mit welchem Rechte, den Beinamen: „der 
deutsche Achilles“ gegeben haben. Kriegslustig, und per— 
sönlich tapfer war der junge Fürst, das ist nicht zu läug— 
nen, und das Verhältniß der Stadt zu ihm nahm schnell 
eine andre Physiognomie an, wenn man sich auch im Augen⸗ 
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