Volltext: Grübel's Gedichte in Nürnberger Mundart

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henunt, heute. 
hie, hin, weg. 
hint, hinten. 
hock'n, dasitzen. 
höi, hier. 
Hosablaus'n, die, prahlen— 
der, dabei furchtsamer Mensch. 
Hosawoar, die, sittenloses 
Gesindel. 
Hutz'l, die, gedörrtes Obst, 
namentlich Birnen. 
4. 
i, ih, iech, ich. 
Id'lmoh, der, Edelmann. 
Ihl, das, Oel. 
Jauh'r, das, Jahr. 
Jung, der Lehrjunge. 
just, justa ment, eben, gerade. 
6. 
ka, kein; kan, keinem, keinen; 
Kans, Keiner. 
Kafma, der, Kaufmann. 
kaf'n, kaufen. 
kam, kaum. 
Keller, der, Kellner. 
kenna, kennen; si nit kenna, 
außer sich sein. 
Kiet'n, die Kette. 
Kindlesmark, der, Christ— 
markt. 
Kitt'l, der, Jacke. 
kla, klein. 
klab'n, auflesen. 
kleck'n, zureichen. 
Knietla, das, Klößchen. 
Knock'n, der, Knoten, Klotz. 
Kösichla, das, Küchlein, solche 
namentlich, wie sie zur Kirch— 
weihe gebacken werden. 
könna, können; koh sei viel— 
leicht; wos er koh, aus 
Leibes Kräften. 
Koraschi, Muth. 
Körring, die, Kirche. 
Körwa, die, Kirchweihe. 
Kouh, die, Kuh. 
Kränzla, das Kränzchen; ge— 
sellschaftliche Vereinigungen, 
wie sie in früheren Zeiten in 
Süddeutschland und besonders 
in Nürnberg üblich waren 
und bei welchen Essen und 
Trinken, gemüthliche Unter— 
haltung, wohl auch Tanz und 
Musik die Onelle des Ver— 
gnügeus bildeten. Diese Ver— 
einigung gründete durch be— 
stimmte regelmäßige Beiträge 
der einzelnen Mitglieder eine 
Gesellschaftskasse, aus welcher 
die Kosten der gemeinsamen 
Unterhaltuugen, sonntäglichen 
Ausflüge ꝛc. bestritten wurden. 
Der Verwalter dieser Kasse 
und zugleich Leiter und Ver— 
anstalter der Festlichkeiten hieß 
Kronzherr. Von etwaigen 
Ueberschüssen, die nach solchen 
Kränzchen noch vorhanden 
waren, wurde dann meist 
eine Nachfeier, der sogenannte 
Heiling, veranstaltet. 
kröig'n, kriegen, bekommen. 
Krom, der, Kram. 
kronk, krank. 
kumma, kommen 
Kupf, der, Kopf. 
P. 
Labla, das, Laiblein. 
lad, leid. — 
laf'n, laufen, er löfft.
	        
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