Objekt: Nürnberg

170 
Drittes Kapitel, 
etwas breiter als das Mittelfdhiff (und zwar an jeder 
Seite etwa um die Halbe Breite ver Seitenfhiffe) und 
hat an jeder der Drei Außenfeiten ein Nundfenfterchen. 
8 ift nit unwahrfdheinlidh, daß die Säulen einem itaz 
lienifden Gebäude entnommen wurden; fe find aus dem 
graulich geftreiften Salinv gehauen, der in der Lombardei 
bricht. Uebrigens ijt die übermäßige Höhe bezeichnend für 
den erjten Uebergang vom altvdeutfhen zum mitteldeutfhen 
Bauftyl.‘” 
„Ein um die eine Säule gelegter eiferner Ming wird 
dem Befchauer auffallen. Der Satan, erzählt die Sage, 
war (üftern nad) der Seele de8 Burggeiftlidhen und 
wettete mit ihm, er wolle die vier Säulen eher herbei: 
tragen, al8 Diefer eine Meffe zu lefen Im Stande fei. Das 
entfehloffene Bräfflein ging die Wette ein; Mit großer 
Zungenfertigfeit gewann 8 den Handel; noch che Sataz 
nas die Säule niederfeßen Konnte, erfcholl das Amen. 
Der ergrimmte Teufel warf die Säule Hin, daß fie zerz 
rad), und fuhr müthend son dannen. Und jenes Pfaffenz 
Sildniß kann der Fremde noch jeßt über dem Chorbogen 
in Stein gehauen und wohl bemalt erblicken.“ 
San Hofe fteht die ehrmlrdige Linde, die einft Kaiferin 
Kunigunde pflanzte; noch grünt und blüht fie frifh. Ci: 
nige andere Dinge werden nicht unbemerkt Gleiben, naz 
mentlidh die Statue eines Geharnifdhten, die für das Bild 
Suftay Adolphs ausgegeben wird. 
Begeben wir ung nun zum fünfefigen Zhurme, auf 
die äußere Sreiung. Da liegt das fruchtbare Knoblauchsz 
land vor ung. Schöner, unbefdhränkter und weiter fehen 
wir freifig vom Zimmer des Yolirmers, auf dem run: 
tg 
x 
AN 
ur 
S1
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.