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Stadt Güstrow zeigte dieser Fluss einen Gehalt von rund 1400 Keimen in
ı ccm; durch die Aufnahme verschiedener Abwässer während ihres Laufes
durch die Stadt, insbesondere durch die Einmündung des Stadtgrabens, der
Abgänge aus dem Schlachthause, sowie der Abwässer einer unterhalb Güstrow
gelegenenen Zuckerfabrik, stieg die Anzahl der Bakterien auf 33100 an. Auf
der kurzen Wegstrecke, welche die Nebel bis zu ihrer Mündung in die
Warnow zurücklegt, sank die Bakterienzahl schon auf 13000 herab. Nach
der Vereinigung mit der Warnow, welche im Kubikcentimenter ebensoviele
Bakterien führte wie die Nebel oberhalb Güstrow, fiel die Keimzahl auf 6200
herab. Man muss diese Abnahme auf die Wirkung der Verdünnung durch
das Warnow-Wasser schieben. Aber trotzdem die Warnow durch die Auf
nahme von Abwässern aus der Stadt Schwaan eine nochmalige Anreicherung
bis zu 1200 Keimen erfuhr, schwand deren Anzahl an der Entnahmestelle
der Rostecker Wasserwerke auf 210, wiewohl der Fluss inzwischen keinerlei
bemerkenswerthe Zuflüsse aufnimmt, die verdünnend wirken könnten. Es kenn:
zeichnete sich hiernach im Verlauf der beiden Flüsse jede Verunreinigung
durch eine Steigerung des Bakteriengehaltes, welche immer von einer Ab
nahme desselben entsprechend der zurückgelegten Wegstrecke gefolgt war,
Die vorstehenden Beispiele dürften genügend dafür sprechen, dass wir
in der Selbstreinigung der Flüsse mit einer Thatsache zu rechnen haben.
Wenn wir einen Einblick in diese Vorgänge gewinnen wollen, so müssen
wir uns zuerst über die Art und die Herkunft der verunreinigenden Sub
stanzen klar werden. Im Allgemeinen lassen sich dieselben in eine an:
organische und organische Gruppe scheiden.
Die Verunreinigungen anorganischer Natur erfolgen zumeist aus chemischen
Fabriken bestimmter Art, speziell aus chemischen Fabriken der Chlorkalium:
und Farbenindustrie, der Sodafabrikation und dergleichen; zum Theil sind
auch die Abgänge aus Wäschereien und Walkereien hieher zu rechnen. Auch
das Stollenwasser kann beträchtliche Flussverunreinigungen anorganischer
Natur bewirken, wenn sich die Gelegenheit bietet, dass das Wasser auf seinem
Wege durch die Bodenschichten Salze auslaugen kann. Als solche Beispiele
seien erwähnt der Zutritt des Kochsalzhaltigen Stollenwassers aus den Mans-
feld’schen Bergwerken zur Saale?) welcher so bedeutend ist, dass er sich
noch in der Elbe bei Magdeburg, ja sogar bei Hamburg bemerkbar macht;
ganz ähnlich war die Verunreinigung der Haase, als diese noch die Gruben-
Wässer des Piesberger Steinkohlenbergwerkes ?) aufnahm. Wenn es sich in
diesen beiden Fällen auch um Ereignisse handelte, welche durch bestimmte
1) Gutachten, betr. die Entwässerung der Stadt Güstrow. Arbeiten aus dem Kaiserl. Gesundh.-
Amt. Bd. VII, S. 255.
?) Vergleiche Gutachten, betr. die Verunreinigung der Saale zwischen Halle und Barby
Arbeiten aus dem Kais. Ges -Amt. Bd. XII S. 285.
*) Vergleiche Gutachten über die Verunreinigung der Haase durch die Piesberger Gruben-
Wässer und deren Folgen. Arbeiten aus d, K. G.-A. Bd. XVILS. 215.