Objekt: "Als Nürnberg freie Reichsstadt war"

Der Bchwedenkrug. 
(Nürnberger Geschichte.) 
Pon * 2* 
I dem Wirthshause zur goldenen Ente in der alten 
Reichs- und Handelsstadt Nürnberg hatte sich 
an einem Sonntag in der ersten Hälfte des Jahres 
1632 eine fröhliche Zahl von Gästen eingefunden. 
Alt und Jung saß scherzend und zechend hinter den 
stattlichen Weinkrügen, deren überflüssige Zahl, silberhell 
aufgeputzt, als Zierde an dem die Wände bekleidenden 
Getäfel aufgesteckkt war. Während die Ersteren mit 
gespannter Aufmerksamkeit und sichtlichem Behagen 
den Erzählungen' des Besitzers der Wirthschaft zu 
lauschen kamen, während sie dem weit in der 
Welt herumgezogenen jetzt in die Gebirge des wilden 
Skandinaviens, jetzt zu dem von Ungläubigen be— 
wohnten Lande der Sarmaten folgten, hatten die 
Jüngeren nicht minder Ursache, sich in der Schenke 
zur goldnen Ente eben nicht zu langweilen. Des 
Wirths Töchterlein, eine schmucke Maid von 18 Jahren, 
war der Magnet, der die reichsstädtische Jugend nach 
dem Bergauerplatze zog, der hier den Sohn des be— 
güterten Handelsherrn, des ahnenstolzen Patriziers, 
zum Gesellschafter des schlichten Nachkommen eines
	        
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