Objekt: Das Hans Sachsfest in Nürnberg am 4. und 5. November 1894

10. Festversammlungen 34 
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„In Frofchpsuhl all das Volk verbannt, 
Das seinen Meister je verkannt! 
Auch wir, seine Epigonen, zollen ihm mit Freuden den 
Lorbeer, der keine Stirne würdiger schmückt, als die seine. 
Wir wollen uns aber damit nicht begnügen, sondern uns immer 
mehr bekannt machen mit dem, was uns sein reicher Geist 
hinterlassen hat, auf daß uns nicht von dem Sockel, auf dem 
seine Ehrengestalt ruht, das ablehnende, vorwurfsvolle Wort 
entgegentönt: „Wir wollen weniger erhoben und fleißiger gelesen 
sein.“ Wir wollen uns bestreben, daß der Geist eines Hans 
Sachs, der Geist hohen Mutes und kühnen Schaffens, der Geist 
der Wahrheit und der Freiheit, der echt deutsche Geist, der 
Nürnberg groß und berühmt gemacht hat, in immer breitern 
Massen Wurzel fasse und Blüten und Früchte treibe, damit 
von unserer lieben Vaterstadt auch in Zukunft noch und bis 
in die fernsten Zeiten das schöne Wort Max v. Schenkendorfs 
Geltung habe: 
Weunn einer Deutschland kennen 
Und Deutschland lieben soll, 
Wird man ihm Nürnberg nennen, 
Der schönen Künste voll: 
Dich, nimmer noch veraltet, 
Du treue, dentsche Stadt, 
Wo Dürers Kraft gewaltet 
Und Sachs gesungen hat“ 
Der Obermeister der Kölner Schuhmacherinnung Fris 
Figge, der schon am Morgen bei der geselligen Vereinigung 
im Rosenausaale zutreffende und schöne Worte über das Zusammen— 
gehen von Handwerk und Kunst gesprochen hatte, brachte herzliche 
Grüße aus dem weinfrohen Rheinlande. Sein launiger Trink— 
spruch galt den Frauen. 
Der Vorstand der Schuhmacherinnung Nürnberg Louis 
Butz erinnerte daran, daß ein Gemeinwesen, das von der eigenen 
Selbstachtung und Liebe zu seiner Geschichte durchdrungen sei, 
anch seine großen Toten ehre. Daß Nürnberg auch in dieser 
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