Volltext: Nach Arosa!

Ragatz und die Tamina. 
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plaudern kann. Im nächsten Laden giebt’s herr- 
liches Porzellan, italienische Arbeit, da stehn wir 
schon wieder. Der lustige Käufer sieht eine Geige 
mit leichten Amoretten und Rosengewinden. 
„Aah! Eine Gige! Kaufen!“ „Aber, lieber 
Freund,“ meint sein Genosse, „wo willst du sie 
denn in deinem Rucksack unterbringen? Und 
dann, bedenke, dein Geld; wir wollen doch noch 
nach Italien hinüber!“ 
Endlich kommen wir, am Quellenhof vorüber, 
in den Kurpark. Im feenhaft erleuchteten Speise- 
saal ist eben die feine Welt vom Nachtmahl auf- 
gestanden. Unter den flüsternden Linden, an 
duftenden Blumenrabatten und plätschernden 
Springbrunnen lustwandeln die vornehmen Bade- 
gäste. Es ist Reunion, und wir begeben uns auf 
die Säulenterrasse des prächtigen Kursaals. Uns 
gegenüber nimmt eine vornehme Dame mit ihrer 
Tochter Platz, beide voll Hoheit und Anmut in 
jedem Blick, jeder Bewegung und von einer 
gewinnenden Zurückhaltung. Mit Wohlgefallen 
schaut die Mama auf ihr Kind, ihr herrlich Eben- 
bild. Aus dem duftigen Weiss blickt ein liebliches 
Oval mit wunderbar dunklen Augen, dunkel wie 
draussen der Nachthimmel mit den blinkenden 
Sternen. 
Die Terrasse füllt sich immer mehr mit 
Menschen aus aller Welt. Dort in jener Ecke 
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