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Und dort vor einer ÖbftlerSivau
Schwenkt man die Fahne von Schweinau
Unruhig wie die MeereSwogen
Kam nun die Jugend angezogen.
Ya, Freude {trahlt aus igren Zügen,
Sie kannten fih nit vor Vergnügen.
Dem Heinen Buben Martin Kraus,
Dem hing der Zipfel fhwarı, weiß, roth,
Sanz hHint’ zum Dachftuhl naus!
Bar niemand brauchte jihH zu fhewn
Heut’ durften fie mal tüchtig icOrei'n.
Srbittert {prad die Frau von Tröfter!
„OD wenn ’8 ner fani Bub'n gäb’, ih mag jie nit, die Öfter.
Die Mädchen waren viel folider.
Sie bildeten gefhloff’ne Glieder,
Sie reichten fröhlih fiH die Hände,
68 mar die fhönfte Blumenfpende,
Dann kam in Hüten und in Müßen,
Der Stahlverein der Bogenjdhlßen.
Da war der Tell mit feinem Knab'n,
Und no’ ver[hied'ne Stammgäft' noch,
Drunt aus ’ın Schneppergrab’n.
Dann kamen meine Freund als Ritter,
Sie glänzien in dem Shmuck und Hlitter,
Und der im gold’nen Sattelzeug,
Das war der Kouerla vom Steig.
Dann fahH ih noch den Ritter Schlemper,
Wenn der auch keinen Harnijd) trägt,
Den Fennt mer on fein’ Gemper,
Dem Zug gab erft die würd'ge Feier,
Der Ortsverein der hief’gen Bräuer,
Erft Kam die Fahne mit TIrabanten,
Darauf 6 Pferd’ wie Ciephanken,
Die zogen den SGambrinius,
€3 war fürwahr ein Hochgenuß!
Das war fürmahr ein gıoßer Staat,
Doch wenn ihr Bier befler wär,
Aätt ’8 ab dem Zua nichts a’'ldad't.