Volltext: Hans Sachs

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nahegelegene Schenke begaben, wo dann in dem Grade 
frohe Ungebundenheit hHerrfchte, als in der Kirche 
Heiliger Ernft, Hier wurde der Wein getrunken, den 
der eine zur Buße, der andre zur Ehre hergeben 
mußte, Franz wäre am Kiebften bald nach der Schule 
nach) Haufe geeilt, um zu hören, ob der Meifter mit 
inm zufrieden fei, ob er der Yrau Meifterin gefallen, 
befonders ob er Katharinag Beifall gewonnen habe, 
Alle drei waren ihr am Schluß aus den Augen ge: 
fommen, und als der legte Meifterfänger geendet, hatte 
er nicht Zeit behalten, fie aufzufudhen, denn etliche 
feiner Bekannten, teils Schüler, teils Singer der 
Sefelfchaft, Hatten ihn fofort beim Arm ergriffen und 
unter vielen Beglücdwünfdhungen wegen feines glänzen: 
den Erfolges faft widerwilig in die Schenke gefhleppt. 
So blieb ihm ehrenhalber nichts übrig, als fidh ins 
Gerfömmlidhe zu fügen. Fünf Maß Wein gab Franz 
in feiner Freude zum DBeften, und die SGefeNlfhaft 
tranf, als ginge e& nach der Tabulatur. Der Kreis 
der VBerfammelten war anfehnlich, die Heiterkeit groß, 
dennoch) wurde fivenge Chrbarkeit und fittlidHe Haltung 
gewahrt. Zu aller Freude kam audy der beliebte 
Meifterfänger Hang NRofenblüt nad, — Hans Sachs 
war anderweit behindert teilzunehmen — er ergriff 
ein Glas mit perlendem Weine und fprach folgenden 
ergößlidgen Weinfegen:
	        
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