Volltext: Georg Buchner's Nachlaß

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Da warb e8 uns fo wohl, fo Leicht 
Denn Jeder mußte eingefteh'n, 
Die Ausfidht war unendliH [hön. 
Die Senn’rin bradte Mildd) und Brot, 
Sie glühte mie das Abendrot, 
Und glänzte, zwar nicht wie ein’ Pfau, 
Doch wie ein and’res nüßlih’s Tkier, 
Das Thier e8 Heißt: A Schwein. 
Auf einmal fOreit die Madan Strob’l: 
„Wou if’ denn 5iz mei’ DiohH — mei Gobh’i 7“ 
Saft Alles fhmieg und war betroffen, 
X Moh, der fieb’n Gefell’n Haut — 
Haut fi’ in Wald verloffn. 
Und um die Stroblin that mir ’3 Leid, 
Man jJuchte ringsum weit und breit. 
Auf einmal hörte man ein’n Pumpfer, 
Da {ta im Schnee der Gob’l drinn, 
In einen Felfenklumpfer. 
Man 309g’ ihn raus vor Kält ganz blau, 
D’rauf ftürzt’ er hin zu feiner Frau, 
Sie jagt: „Wo warft denn guter Mann ?" 
Sr jhreit: „JH hob a Gemfu g’foucht, 
35 Halt mit” an’s Programm!“ 
D’rauf wurde wieder ANeS munter 
Und frifjh ging es den Berg hinunter, 
Sedoch die liebe Madam Strobl, 
Die hing fih wie cin Scraubftock fejt 
An ihr'n teuern Sob’l. 
So murde denn gejherzt, gelacht, 
Der Abend Heiter zugebracht. 
Sin jedes Herz that fidh erheben, 
Man ließ den Schiffmann dreimal Leben, 
Sr aber Iprach gerührt und offen: 
„OD Freind, geiht jebt in euer Bett, 
„Denn Ihr feid alt b’foffen’!“ 
Dies war der zweite Feiertag, 
Der dritt’ und Legt’, ’8 Hummt öfters vur, 
Der folat erft fpäter nach.
	        
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