Volltext: Hans Sachs

Hans Sachs. 
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(Zum zweiten Meistersänger gewendet.) 
Wißt Ihr schon, daß heut um elf 
Versammlung ist? Es werden, wie man sagt, 
Die Privilegien verlesen, die 
Gesandt uns Kaiser Marimilianus. 
Zachs. Der gnäd'ge Kaiser! segn ihn Gott dafür! 
Der Bäcker Jakob und der Krämer Martin (Eommen). 
Vierter Austritt. 
Die Vorigen. Der Bäcker Jakob und der Krümer Martin. 
Jakob (dem ersten Meistersänger die Hand reichend). 
Den besten Morgengruß, Herr! 
Erster Meistersaͤnger. Gratias. 
Martin. Wir haben schon vernommen, daß ein Herold, 
Von Kaisers Majestät gesandt, Euch gestern 
Ein gnädig Schreiben überbracht, das viel 
Von Privilegien Euch giebt. 
Sachs. Der Kaiser 
Denkt gnädig unseres Strebens für die Kunst, 
Die sehr er schätzt. 
Zweiter Meistersänger (wendet sich auffallend von Hans Sachs ab). 
Es haben auch zugleich 
Die Schwertmeister Gerechtsamen erhalten, 
Weil ihrer ritterlichen Ubung hold der Fürst. 
Martktin (zum zweiten Meistersänger). 
Ach, hätte doch der sel'ge Bürgermeister 
Das noch erlebt; der teilte eure Freude. 
Ihr wißt, wie sehr er euch ergeben war, 
Vielwerte Herrn, und eurer schönen Kunst, 
Die uns mit Reim und mit Gesang erfreut. 
Daß er grad' sterben mußte an dem Tag, 
Der euch so viele Gnade schenkt und Lust. 
Sachs. Es war ein wackrer Mann, den schwerlich einer 
An gutem Willen überbieten wird. 
Ich bin begierig, wenn's zum Wählen kommt, 
Wen man ernennen wird für seine Stelle. 
Jakob (mit Hohm. 
Wohl ohne Zweifel Euch! 
Sachs. Mein guter Meister,
	        
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