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se, 18814
Mag die Kreuztragung in der Sebalduskirche (Tafel X, 8) vom
Jahre 1506 sein oder mag sie die im Harsdörferschen Berichte genannte
—
trotz aller Originalität in der Komposition und allem Adel in der Auf—
tassung gesagt werden muß, daß sie die Höhe der Stationen oder des
Schreyerschen Grabmals nicht erreicht. Dort war bei weitem besser
der in das Knie sinkende Christus gelungen. Doch mögen ungeschickte
Hände eines Restaurators an dem Relief, das früher fortwährend dem
Einfluß der Witterung ausgesetzt war, manches verdorben haben. Es
mag auch von Anfang an eine schwächere Arbeit Kraffts gewesen sein.
Bei seinem heutigen Zustande sind noch Spuren von Bemalung
sichtbar.)
4.
Kraffts Verhältnisse müssen seit dem Jahre 15003 immer schlechter
geworden sein, denn im Jahre 1505 ist er Peter Imhoff d. ä. 310 fl.
schuldig. Es ist dies um so sonderbarer, als er doch durch seine
Arbeiten gutes Geld verdient hatte. Ob seine Kräfte um diese Zeit
zusehends abnahmen, so daß er größere Aufträge nicht mehr übernehmen
konnte? Urkundlich wissen wir nicht, daß er noch bedeutende Werke
anfertigte. Das einzige von Neudörffer angegebene Werk aus seinen
letzten Jahren, die Holzschuhersche Grablegung (Tafel J, 2), verrät Gesellen⸗
hände und kann sogar erst nach dem Tode des Meisters aufgestellt worden
sein.) Dagegen wissen wir, daß Krafft in den letzten Jahren kleinere
Arbeiten, wie Treppenanlagen, übernahm. Denn wie aus dem Vertrage
mit Peter Imhoff 1505 hervorgeht, verspricht er ihm die steinernen
Stiegen an dessen Hause auszubessern. Auch hat er für einen Marschalk?)
eine Arbeit zu liefern. Die Vertragsurkunde vom 25. Auqgust 1505
sei gekürzt mitgeteilt:
„Meister Adam Krafft bekennt hiemit offenlich für sich und
sein erben, das er dem erbarn und weisen Peter Imhofe dem
elltern verrechents gelts schuldig ist 310 fl., alles verfallen, und
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nemen will, wie hernach stet und nemlich in einem jar, oder
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) Die meisten Werke Kraffts waren bemalt.
2) Auf der bemalten mittlern Wand der Nische liest man 1608. Diese In⸗
schrift bezieht sich gewiß auf die Malerei, aber diese wird nicht viel später, als das
Werk aufgestellt war, hinzugefügt sein.
5) Wahrscheinlich ein Marschalk von Ebenet.