Volltext: "Als Nürnberg freie Reichsstadt war"

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wenn ihm auch sein Rücken noch wehe that, so wohl 
wurde es ihm im Herzen und fröhlich schlich er zu 
seinen Kumpanen zur Zeche, fröhlicher denn je, ob— 
gleich er manche Stichelrede hören mußte. 
Scheurl erfuhr die Sache noch am selben Abend, 
warf sein Rezept zum Fenster hinaus und war froh, 
zu erfahren, daß dem Braun weiter nichts Uebles 
widerfahren. Andern Tages sprach er aber ziemlich 
bald der Herrentrinkstube zu und erholte sich durch 
Abbitte Verzeihung des Beleidigten, dieser aber erbat 
sich, als der Wein die Zungen gelöst und die Herzen 
eröffnet hatte, die freundväterliche Erlaubniß Jung— 
frau Agnes Scheurl noch am selben Tage seine holde 
Braut nennen zu dürfen. 
Damit beschließt die Geschichte, die in einem 
Manuskript in dramatischer Form niedergelegt und in 
der Nürnberger Stadtbibliothek zu finden ist. 
Die Krokodilsgeschichte wurde in Nürnberg 
damals vertuscht, doch Nürnbergs Spötter bemächtigten 
sich ihrer und als einst Junker Braun durch das 
markgräfliche Schwabach ritt, wurde er als Held der 
Historie erkannt und die Buben riefen ihm zu: 
„Der Scheurl mit seiner Hammen, 
Der Braun mit einer Stangen, 
Der Goldschmied mit der Zangen, 
Die haben ein steinern Krokodill 
Zu Nürenberg gefangen.“ 
Er aber gab seinem Roß die Sporen, flog zum 
nahen Thor hinaus gen Nürnberg, lachte hellauf 
und brummte in seinen entstehenden Bart hinein: 
„An Nutz hat ich noch nit so vill, 
Wie bei dem steinern Krokodill.“ 
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