Volltext: "Als Nürnberg freie Reichsstadt war"

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„Die Zöpfe thu ich Dir ausraufen, jetzt hätt ich 
genug,“ kreischte Erstere, und nun begannen Fäuste, 
Finger und Nägelwerk einen Zerstörungskrieg in den 
gegenseitigen Gesichtern, wobei die streitenden Theile 
zur Erde fielen und Aennelein stark blutete. 
Das war der geeignete Moment für des Schneider— 
meisters Happler ehelich und einzig Söhnlein, der als 
einziger Zuschauer, hoch oben vom Boden aus, wo er 
Scheit schlichten sollte, zusah und vorsorglicher Weise 
einen der immer gefüllten Wassereimer sich zum Guck— 
loch rückte. Als er die Beiden an der Erde sah, 
zlaubte er ernstlich, weil kein Stadtknecht zur Hand 
war, wie dies bei solchen Vorkommnissen weder 1604 
der Fall war noch 1904 sein wird, einschreiten zu müssen, 
und schüttete des Eimers Inhalt auf das Turnier und 
vor lauterer Freude, richtig getroffen zu haben, ließ 
er den Eimer auch noch fallen, was ihm später von 
des Schneiders besserer Hälfte sehr übel genommen 
wurde, denn mit einem Röhrlein aus Hispanias 
Gauen wurden auf des Söhnleins Grundkataster des 
himmlischen Regenbogens Farben gar schnell gezaubert. 
Das Sturzbad, der nachfolgende Eimer, noch mehr 
iber das Erscheinen des gestrengen und ehrenfesten 
Herrn Scheurl trennten die Freundinnen. Herrn 
Scheurl aber, der sie auf das Rathhaus bringen wollte, 
wegen gar ungebührlicher Rauferei und Raserei, sagten sie, 
daß sie über das grüne Thier gestritten hätten. „Packt 
Euch, schnell, oder ich laß Euch in den Thurm 
bringen, Ihr Pack, Ihr sündiges,“ befahl er, ein 
—D0— 
„Ja,“ sprach nun der Scheurl, das Unthier betrachtend, 
„das Thier kenn' ich, hab's in Welschland gesehen, 
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