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Schriftstücke aus dem Besitze des
Herrn Anselm Feuerbach <Lindau),
die sich auf das Hauserproblem beziehen.
In Bartnings Nachlaß fanden sich die im folgenden
gegebenen Schriftstücke. Sie stammen aus dem Besitz
eines Urenkels des Strafrechtslehrers A. Ritter von Feuer-
bach, Enkel des Erlanger Juristen Eduard Feuerbach, mit
dem Herr Brunner in Verbindung getreten war. Herr
Feuerbach hatte sich liebenswürdigerweise bereit erklärt,
im Interesse der Hauserforschung seine Familienpapiere
nach Schriftstücken, die sich irgendwie auf das weit-
verzweigte Hauserproblem beziehen, zu durchsuchen und
stellte nachfolgende Dokumente zur Verfügung, wofür
ihm sowie Herrn Brunner auch an dieser Stelle bestens
gedankt sei.
Nr. 1 ist ein eigenhändiges Schriftstück des Krimi-
nalisten Anselm Ritter von Feuerbach, geschrieben am
19./20. Oktober 1829 nach einem Besuch bei Hauser, der
infolge der am 17. Oktober erhaltenen Verletzung krank
zu Bette lag. Nun haben wir zwar eine ausführliche
Darlegung des ganzen Vorfalls aus Feuerbachs Feder in
seinem bekannten Hauserbuch „Beispiel eines Verbrechens
am Seelenleben des Menschen‘‘ (abgedruckt in meinem
Sammelwerk „Kaspar Hauser, Augenzeugenberichte und
Selbstzeugnisse‘“, vgl. Bd. I, Seite 105 ff., Stuttgart 1925
bei Lutz), aber vorliegende, unter dem frischen Eindruck
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