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„Die Gewerbe unter sich führten die Namen,.
a) gemeine Nahrungsgewerbe;
b) Künstler ohne Innung;
c) Handwerker im Innungsverbande.
ad a. Die Gewerbe ersterer Art waren die Bierbräuer, Wirte,
Krämer, Müller, Melber und Branntweinbrenner. Bräuhäuser zählte Fürth
1500 nur 7, von 1500 -1699 schon 12, von 1700-1730 bereits 17
domprobsteiliche und 5 nürnbergische, welche bis 1818 auf 6 zurückgingen.
Zapfenwirte zählte die Domprobstei 32, die nürnbergische Einwohnerschaft 15.
Branntweinbrennerei trieben 66.
Müuͤhlen waren von jeher nur zwei in Fürth, beide später Eigentum
des Kommerzienrates Eckart.
ad. b. Zu Künstlern ohne Innung zählten die Bildhauer, Maler,
Vergolder, Emailleurs, Kompaß-, Futteral-, Schnallen- und Spiegelmacher,
Glasschleifer, Plättleinschläger, Aderlaßschnepper-, Blumen- und Federschmuck—
und Dosenmacher, Pfeifenschneider, Lackierer, Lebkuchen- und Buͤchsenmacher,
Feilenhauer, Folienmacher, Gold- und Papierpresser, Färber und Glätter
Kupferschmiede, Korb-, Pappendeckel- und Perückenmacher, Petschierstecher,
Seifensieder, Lichterzieher, Zeug- und Zirkelschmiede. 8
ad. oq. Handwerker im Innungsverbande waren:
Ansbach'sche Bamberg'sche
Gewerbe. — — — — —
Meister Gesellen Meister Gesellen
Jahr
der
Innungs⸗
Errichtung.
Schneider
Schuhmacher
Maurer, Tüncher, Steinh.
Zimmerleute
Leinweber
Buͤttner
Schreiner
Hafner
Bäcker
Metzger
Uhrmacher
Schlosser
Seiler
Drechsler
Gürtler
Zinngießer
Goldschläger
Goldarbeiter
Chirurgen und Barbiere
Buchbinder
Strumps- u. Mützenwirker'
21
4
10
30
25
18
80
60
5
3
30
11
65
4
45
39
12
14
2
56
28
35
22
338
23
34
40
45
40
28
20
6
39
2
36
25
95
40
10
2
30
1601
1601
1656
1658
1657
1664
1678
1689
1692
1692
1706
1706
1712
3
⁊
6
64
5
18
31
20
6
4
4
40
4
18
20
3
90
15
1
20
15
3
60
9
1753
40
io
3
4
30
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6.
20