Hoheit für die gesamte Landwirtschaft haben. Meine Herren!
Ich lade Sie ein, unserem Dank für diese Antwort dadurch Aus—
druck zu geben, daß Sie mit mir rufen: Seine Königliche Hoheit,
unser geliebtester Prinzregent, lebe hoch, hoch, hoch!
Ich habe Ihnen ferner mitzuteilen, daß das Bureau der
Meinung gewesen ist, es sei Pflicht der Wanderversammlung, daß
das Telegramm, mit welchem Seine Durchlaucht der Herr Reichs—
kanzler Fürst von Hohenlohe-Schillingsfürst uns begrüßten und
das wir gestern zur Verlesung gebracht haben, auch ihrerseits in
der freundlichsten Weise beantwortet werde. Das Bureau war
nun so frei, diese Antwort bereits abgehen zu lassen. Wir haben
geglaubt, daß wir damit in Ihrer aller Sinne handeln nnd haben
deswegen das Telegramm in ihrem Auftrag abgehen lassen. Ich
bitte den Herrn Schriftführer, auch dieses Telegramm zu verlesen.
Prof. Schreiner verliest das Telegramm. (Bravo!)
Vorsitzender: Ich darf wohl annehmen, daß die Ver—
sammlung diesem Telegramme ihre Genehmigung gibt. Meine
Herren! Wir können nun in die Tagesordnung eintreten. Für
den zweiten Tag schreibt nun 8 7 unserer Grundgesetze vor, daß
bei Beginn der Beratungen der Ort unserer Zusammenkunft im
nächsten Jahre, dann für dieselbe ein erster und zweiter Vor—
sitzender, desgleichen ein Referent, welcher über den Erfolg der
Beschlüsse der letzten Wanderversammlung Vortrag zu erstatten
habe, zu wählen sei. Nach dem üblichen Turnus träfe die Wahl
den Kreis Oberpfalz. Von dort liegt uns nun ein Antrag vor,
den ich den Herrn Schriftführer zu verlesen bitte.
Prof. Schreiner verliest das Schreiben des oberpfälzischen
Kreiskomitees.
Vorsitzender: Ich erteile zunächst zur Begründung
dieses Antrages dem Kreissekretär des Landwirtschaftlichen Kreis—
komitees für die Oberpfalz und Regensburg Herrn Dr. Ludloff
aus Regensburg das Wort.
Dr. Ludloff: Wie bereits von dem Herrn Präsidenten
erwähnt wurde, würde nach der bisher üblichen Reihenfolge die
nächste XXXIII. Wanderversammlung bayerischer Landwirte im
kommenden Jahre im Kreise Oberpfalz und Regensburg statt⸗
zufinden haben. In der That hat auch das Landwirtschaft—
liche Komitee für den Kreis Oberpfalz sich darauf gerüstet, die