Objekt: Nach Arosa!

32 Sn Ragatz und die Tamina. 
ob ich ein Norddeutscher wäre und blickt dabei 
so wehmütig, der andre fragt, ob ich schon 
in Amerika gewesen Sel. 
Unter den dunklen Bäumen des Gartens 
nehmen wir das Nachtessen ein. Artig bedient uns 
der junge Franzose und versorgt uns, wie ein Haus- 
vater die Seinen, mit Suppe und Brot. Die Beiden 
erzählen von ihren Hochgebirgstouren im Muotta- 
‘hale, wie sie, selten bewohnte Gegenden berührend 
von den Sennen gastfrei aufgenommen und be- 
wirtet worden sind, wie herrlich sie auf dem Heu 
geschlafen, bis der Rauch, der durch die Balken- 
decke drang, sie weckte. Ernst und feierlich 
klingt das. Glöcklein in den stillen Abend hinein 
und bringt Grüsse von oben her. Wir verharren 
still in Andacht und überschauen in dankbarer 
Erinnerung den scheidenden Tag. 
Nach dem Essen unternehmen wir einen Spazier- 
gang durch den Ort und den Kurpark. Die ver- 
langenden Blicke des jungen Amerikaners bleiben 
an den Schaufenstern mit den Luxuswaren hängen, 
and sein Freund hat Mühe, ihn von einem zum 
andern zu bringen. Nun zum Coiffeur! Aber 
die Bärte bleiben stehn und Ansichts-Postkarten 
kaufen wir. „Nicht wahr, lieber Freund, nur eine?“ 
„Ja!“ antwortet der Amerikaner, und ein Dutzend 
kauft er, besonders vor Freude darüber, dass 
er mit der Verkäuferin in seiner Muttersprache
	        
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