Volltext: Der deutsche Meistergesang

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Q. 
Sin (done (Mulkunk, was ein finger fol fingen.*) 
In dem langen ton Wolframs. 13. mai 1515, 
Mein herz das mag nit tue han, 
darum fo wil ich heben an, 
zu fingen hie auf diefem plan, 
wiewol ich nit fan iederman 
Ängen und das im freude geit; 
28 ift mir leit, 
Jeit ichs nit fan volbringen, 
Das doch zimt einem finger frei, 
das er fol Kinnen manderlei 
auf das, wu er bei leuten fet, 
das er mit füßer melodei 
den Leuten fing, was man beger; 
J0 ers gewer, 
der mag mit preis gelingen. 
Mandher der tut das felbig nicht 
und fingt allein aus mufica der funite, 
darmit er fi herfüre bricht, 
umbd {ft doch fold) materi gar umfunifte, 
wan der zehent fein nit verftat; 
"eins gefangs fein genab man hat, 
ge[pöttes man ob im nit lat; 
darum fo wer der befte rat: 
ein finger ließ fein Kunft mit u, 
bis er um zu 
wu meilterfinger fingen. 
Dei den fing er von meifter]dhaft 
und von der fiben Kunften Kraft; 
L} 
*) Die folgenden Meifterlieder Hans Sachfens find entnommen. 
aus: ®ödeke, Didtungen von Hans Sachs. Qpz. 1870.
	        
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