Objekt: Die Nürnbergische wohl unterwiesene Koechin welche so wohl an Fleisch- als Fast-Tägen, zu geschickter Bereitung wohlschmeckender Speisen deutliche Anweisung giebt (Zweyter Theil)

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58 Vaon Verfertigung der Pasteten. 
und halb Wein, hinein gießen, und sodann wie die 
Aal⸗Pasteten, zwey Stunden lang in allem backen 
laßen; ist sie aber klein, so wird sie schon in sieben 
viertel Stunden fertig seyn. 
Eine Hecht⸗oder Karpfen⸗Pastete. 
Die Hecht und Karpfen muͤssen zuvor geschupt, und 
am ˖ Bauch aufgemacht werden: dann wird das 
Eingeweid heraus gethan, sauber abgewaschen, in 
eine Schuͤssel geleget, und Eßig daruͤber gegoßen; 
wann er eine Weile also gelegen, wird er einge⸗ 
salzen, und bleibet alsd in etwas darinnen liegen; 
dann muß man den Fisch abstreiffen, damit dat 
groͤbste und schlieffrigste davon komme, hernach 
denselbigen so wohl innen als außen wohl wuͤrtzen 
und Citronensaft drauf drucken; Nachdem wird 
der Pasteten⸗Teig zusammen gemacht, und der 
Boden ein wenig in die Kruͤmme herum, nach dem 
Fisch formiret. Wann man will, kan man unten zu⸗ 
erst auf den Boden ein wenig weiß geriebenes Brod 
streuen, und den Fisch darausf legen, es muß aber 
der Rucken desselben in der Hoͤhe stehen, gleichwie 
er im Wasser zu schwimmen pfleget; dann zieret man 
ihn oben und neben herum mit Limonien vder Citro⸗ 
nen⸗Plaͤtzlein, und streuet dergleichen wuͤrfflicht⸗ 
geschnittene Schelffen, wie auch noch ein wenig 
Gewuͤrz und Butter darauf dann wird der Deckel 
varuͤber, und die Pastete ferner gar, wie ein Fisch 
formiret, und zufammen gemacht. Mur dieses 
ist 
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