Metadaten: Geschichte der Stadt Nürnberg von dem ersten urkundlichen Nachweis ihres Bestehens bis auf die neueste Zeit

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— 461 — 
hatte er auch gehört, daß König Maximilian sich sehr ungehalten über 
den Friedensbruch seines Sohnes geäußert habe.“) Die fürstlichen 
Unterhändler mögen auch das Ihre gethan haben. So kam bereits am 
26. Juni zu Erfurt ein Vergleich zu Stande, wonach man sich ver⸗ 
pflichtete, wegen der Türme und Gräben der Landwehr, sowie wegen 
der Fraiß zu Wendelstein, Schweinau, Gründlach u. a. a. O. namentlich 
auch wegen des Kirchweihschutzes zu Affalterbach einer Entscheidung des 
Schwäbischen Bundes entgegen zu sehen. Alle anderen Irrungen über 
die Vorfälle zu Ried, Dachsbach u. s. w. sollten „hingelegt“ sein. 
Der Markgraf soll den Kunz Keltsch und seine Helfer, Nürnberg den 
Kunz Behringer dazu anhalten, von ihrer Fehde abzustehen. Die 
Nürnberger Bürger sollen wieder vom Markgrafen Geleit erhalten. 
Damit aber auch das gewöhnliche Mittel nicht fehlte, einen Fürsten 
zum Nachgeben zu bewegen, mußte Nürnberg dem Markgrafen noch 
16000 Gulden bezahlen. Es geschah dies allerdings in der Form eines 
Kaufes, indem der Markgraf das Schloß Schwarzenbruck mit seinen 
Zugehörungen, das er soeben erst von einem Nürnbergischen Bürger 
gekauft hatte, wieder an die Stadt abtrat. Doch war die Kaufsumme 
eine viel zu hohe.**) 
Der Friede sollte am Freitag den 1. Juli mit Sonnenaufgang 
seinen Anfang nehmen. Was noch bis dahin an Feindseligkeiten geübt 
würde, sollte als ungeschehen betrachtet werden. Nach den Ratsbrief—⸗ 
büchern hätte freilich die Stadt gerne sogleich Friede gehalten, aber da 
die Markgräflichen nicht aufhörten die Nürnbergischen Ortschaften und 
Unterthanen mit Raub, Mord und Brand heimzusuchen, forderte auch 
der Rat die Seinigen auf, den Feinden alles möglichst wieder zu vergelten, 
aber ja Obacht zu geben, daß sie nichts über den festgesetzten Termin 
unternähmen. Und so fügten sich denn beide Teile zum Schluß noch 
so viel Schaden zu, als sie vermochten und gab insbesondere Nürnberg, 
wie Müllner erzählt, dem Markgrafen noch „eine böse Letz“. Unter 
anderm wurde noch zu guterletzt Schloß und Dorf Schönberg aus—⸗ 
gebrannt. 
Der Friede mit dem Markgrafen brachte der Stadt auch endlich 
Ruhe mit den meisten ihrer Befehder. Auch Kunz Keltsch wurde aus 
Sorgen gelassen. Mit den Herren von Lüchau, von denen namentlich 
diejenigen, die gar nicht in die Fehde verwickelt gewesen waren, wegen 
des zerstörten von der Familie gemeinsam besessenen Schlosses Bösen⸗ 
x) Brief des Georg Holzschuher an den Rat, vgl. Haase, a. a. O. S. 82. 
»*y Die Markgräflichen Abgesandten, die das Geld im Dominilanerkloster 
ausgezahlt erhielten, benahmen sich dabei und nachher in der / Stadt in einer Weise 
höhnisch und übermütig, daß wenig gefehlt hätte, ihnen wäre von dem ergrimmten 
Volke Gewalt geschehen. 
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