fullscreen: Jubiläumsbericht des Gartenbau-Vereins Nürnberg

kommen. Über Zuerkennung der Preise entscheiden 5 Preis- 
richter, von denen 2 Kunstgärtner und 3 Blumenfreunde sein 
sollen. Keiner der Preisrichter darf jedoch Aussteller, be- 
ziehungsweise konkurrierender Aussteller, sein, ein Grund- 
satz, an dem der Verein auch in der Folgezeit festgehalten 
hat. Auf 12 Programm-Nummern sind 20 Preise im Gesamt- 
betrage von 197 fl. 36 kr. vorgesehen. Der Eintrittspreis 
für Nichtmitglieder ist auf 12 kr. festgesetzt. 
Die Einnahmen ergaben 486 fl., fast das Doppelte, wie 
bei der Ausstellung des Jahres 1852. Dieselben setzten sich 
zusammen aus 288 il. 24 kr. für Eintrittsgelder, 197 fl. 36 kr. 
aus der Verlosung, die sich jedoch mit den Ausgaben für 
dieselbe deckten. 
Die Ausgaben betrugen 425 fi. 14 kr.; hierunter für 
Preise 141 fi. 
Dice Ausgaben für Ausstattung der Ausstellung sind 
auch jetzt immer noch gering. Für zur Dekoration ver- 
wendete Waldbäume und Moos werden laut Rechnung nur 
2 fi. 26 kr. verausgabt, aber es ist wenigstens ein Anfang mit 
einer derartigen Ausstattung der Ausstellung gemacht. Be- 
deutend reicher mufs in dieser Beziehung die Ausstellung 
des Jahres 1862 ausgestattet gewesen sein; denn der Erlös 
für verkaufte Fohren-Bäume beträgt hier allein schon 3 fl.; 
derartige immer gröfser werdende, mehr und mehr dekorativ 
ausgestattete Ausstellungen konnten aber in dem alten, 
schönen Rathaussaale ohne Gefahr für denselben nicht ferner 
veranstaltet werden. So war es denn auch diesmal das letzte 
Mal, dafs der Verein hier seine Ausstellung abhielt. 
Die Ausgaben bei dieser Ausstellung beliefen sich schon 
auf 566 fi. 37 kr., hiervon für Dekoration 43 fl. 42 kr., für 
Wettbewerbe 213 fl. und für Herleihen von Dekorations- 
Pflanzen 46 fl. Die Einnahmen haben sich diesmal erfreu- 
licherweise wiederum etwas erhöht und betragen, wenn sie 
auch hiermit immerhin noch um 10 fi. 37 kr. hinter den 
Ausgaben zurückbleiben, 556 fl. 
Freier konnte der Verein vom Jahre 1864 ab in der Turn- 
halle, wohin er nunmehr übersiedelte, schalten und walten. 
Hier ist man bestrebt. mit den Ausstellungen mehr und mehr 
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