Volltext: "Barbara Harscherin", Hans Sachsens zweite Frau

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aiederschrieb.»n) Aus ihrem geringen Umfange — beide umfassen 
aur wenige Zeilen — zog man den Schluß, daß der greise Dichter 
erschöpft und daß es mit seiner Produktivität vollständig zu Ende 
gewesen sei. Dieser Schluß erschien um so mehr berechtigt, weil 
beide Gedichte als letzte Einträge im 18. Spruchbuche stehen, das 
der Dichter — aber wohl gemerkt am 1. Januar 1567 — selbst als 
sein letztes Spruchbuch aufführt. vbp) 
Allein die oben angezogenen zwei Gedichte aus dem Jahre 
1572 sind keineswegs die letzten Kinder seiner Muse, und das acht— 
zehnte Spruchbuch ist nicht das letzte, in das er seine poetischen 
Erzeugnisse zu Papier brachte; denn aus dem folgenden Jahr sind 
noch mehrere Dichtungen von ihm erhalten, ein Schwank „Des 
Schäfers Wahrzeichen“ vom 10. Februar 1573 6c) und ein Spruch— 
gedicht, dessen Verse wahrscheinlich zu Bildern gehören: „Das neu 
Fenlein deutscher Lanzknecht“ mit der Unterschrift: „1573, 15 Tag 
Mai seines Alters im 78 Jar“. aa) Den Schwank hat Haus Sachs 
in sein sechzehntes Spruchgedichtbuch, das zuletzt erwähnte Spruch— 
zedicht in sein zwölftes Spruchgedichtbuch auf dessen fünf leere 
Blätter eingeschrieben. Beide Dichtungen sind noch ziemlich umfang— 
reich: der Schwank umfaßt 72, das Spruchgedicht 80 Verszeilen, 
voraus man entnehmen kann, daß Hans Sachs trotz seines hohen 
Alters noch eine lebhafte Phantasie besaß und seine Gedanken noch 
aa) F. G. W. Hertel, a. a. O. S. 36. — E. K. J. Lützelberger, Hans Sachs, 
2. Aufl. von L. Frommann, Nürnberg 1891, S. 38. — Rudolf Genée. Hans Sachs 
ind seine Zeit, Leipzig 1894. S. 390. 
pb Jüb. Ausg. XXI, 340. Dort heißt es in der „Summa“: 
„Aber der spruchbücher der was 
Sibenzehne, die ich durchlaß; 
Das achtzehend war angefangen 
Doch noch nit vollendt mit verlangen.“ 
Dies angefange 18. Spruchbuch hat Hans Sachs im Jahre 1572 vollendet. 
uey Tüb. Ausg. XXI, 325. E. Goetze, Sämtl. Fabeln und Schwänke II. 625. 
dd) E. Goetze, Hans Sachs, Bamberg 1890, S. 58 und 59. — Die weiteren 
Mitteilungen über dies Spruchgedicht, von welchem ein sehr fehlerhafter Abdruck 
bei Heinrich Kabdebo, die Dichtungen des Hans Sachs zur Gesch. der Stadt 
Wien, Wien 1878, S. 67 f. sich befindet und von welchem die Tüb. Ausg. in Band 28 
einen Neudruck bringen wird, verdanke ich Herrn Studiendirektor 
Prof. Dr. Edmund Goetze in Dresden, dem ich auch sonst nicht 
genug erkenntlich sein kann für die überaus liebenswürdige 
Bereitwilligkeit, mit der er mir aus dem reichen Schatze seiner 
Kenntnisse Aufschlüsse erteilte.
	        
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