Volltext: Die Brandenburgisch-Nürnbergische Kirchenvisitation und Kirchenordnung

Jar 
ch 
Tof 
Stag 
en. 
Per 
Var 
ten 
ng 
ler 
hi 
1aft 
len 
he 
ten 
en. 
ÖY- 
"08, 
iP’K- 
hen 
Yen 
reg 
ırch 
193. 
‚das 
nd 
41- 
012 
ofe 
‚en 
ALU 
161. 
Stand zu setzen, auf welchen dieser mit den alten bisher stets 
wiederholten Gründen entgegnete, dass cs ilm gänzlich fern liege, 
len Bischöfen ihre Jurisdiktion zu nehmen *). Allein es scheint, als 
ob das Kammergericht wirklich den Prozess eingeleitet hätte, weil 
Georg auf dem Tag der Evangelischen zu Frankfurt im Juni 1581 
die Unterstützung: der evangelischen Stände gegen das Kammer- 
xericht forderte und erhielt?), und seine Gesandten zu den Aus- 
gyleichsverhandlungen des Jahres 1532 beauftragte, insbesondere die 
Einstellung der Prozesse des Kammergerichts zu beantragen 3). . 
Zur endgiltigen Entscheidung der Anklage wider den Mark- 
yrafen wurde zuletzt auf den 6. Juli 31 ein Tag in Nördlingen von 
seiten des Bundes angesetzt. Sofort wandte sich Georg an Philipp 
von Hessen, den Churfürsten von Sachsen und Ernst von Lüneburg 
mit der Bitte, Gesandte nach Nördlingen zu senden zu seiner 
Unterstützung *) unter Berufung auf die Abmachungen von Schmal- 
xalden, ebenso schrieb Nürnberg an Strassburg ®°). Der Land- 
yraf und der Churfürst liessen natürlich‘ die Notlage Georgs 
nicht unbenützt, auf ihn eine Pression auszuüben zu Gunsten des 
Eintritts in das Bündnis; Philipp antwortet, dass eine Bundeshilfe 
schwer zu erlangen sein werde ohne Teilnahme am Verständniss, 
and schlägt vor, die Sache auf dem Tag der Evangelischen zu 
Frankfurt zu verhandeln ®); der Churfürst meint, dass die Entsen- 
dung der Botschafter nichts helfen werde, weil die Bündischen wüss- 
ten, dass der Markgraf nicht zum Bund gehöre, war jedoch bereit, 
Gesandte zu schicken und auch die benachbarten Stände‘ dazu auf- 
zufordern 7). Die Statthalter beriefen sich dem gegenüber auf die 
schmalkaldischen Abmachungen und die Erbeinigung mit Sachsen 
and Hessen, beide seien verpflichtet, der Bitte um Hilfeleistung zu 
1) Schülecin, Leben Markgraf Georgs, S. 129 f. 
2) Ludewig a. a. 0. 8. 1839. 
3) Lang a. a. OÖ. IL, 29. 
4) Brief d. d. Prag 20. April 1581, X, 216 f. 
5) 3. Mai 31, Winkelmann, Politische Correspondenz Strassburgs 
Ba. IT. 
6) Philipp von Hessen an Georg, Wartburg, 2. Juni 31, X, f. 218, 
7) Statthalter an den Churfürsten, Donnerstag nach Cantate 11. Mai, 
X. 2921 ff.
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.