Volltext: Hans Sachs

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Hans Sadh8, 
Til fyaren weder Kraft noch Müy’ 
Und fragen nach dem Lohne nie. 
Reich madht nid IHon die Gotteagab’, 
Mir mildiglih gejandt herab 
Ml8 einem ungelehHrten Mann, 
Der weder Latein noch Sriechi]h kann. 
Daß mein Gedicht grün’, blüh’' und wacht 
Und Früchte bring’, das wünjht — Hanz Sachs — 
(Die Mufik verfummt. Paufe. Hörnerruf, dem au der Ferne mehHrfadg geant- 
wortet wird. Hans Sadhz erwacht.) 
Waz ijt’3? Wem gelten dieje Klänge 
Bon da und dort und Überall, 
Die, mit dem täufdhenden Wiederhalk, 
Da8 Echo bringen in8 Gedränge? 
So leben, wirkend vom Anbeginn, 
m Bolke fort urfrijhe SGejänge, 
Wenn ihre Meilter längft dayin! 
(Er erhebt fih-und LSlidt aus.) 
Ein Jäger ift’8, der fih verirrt 
Und ring8 gefucht im Walde wird. 
Da fommt er — — 
(Gin Ritter im Yagdgewand mit der Armbruft tritt auf.) 
Der Ritter. . Freund, was {Hafft man hier ? 
Hanz Sachz. Ich fuchte nur ein Nachtquartier, 
Da ih midh in der Zeit betrogen. 
Der Ritter. Ihr kommt von Nürnberg Hergezogen ? 
Han8 Sachs. Dort war’8, wo ih in Arbeit jtund. 
Der Ritter. So ijt der Weg dahin Euch kund ? 
Hanz Sach. Den könnt’ ich allerdings Cuch weilen, 
DoH muß vor Tag ich weiterreifjen. 
Der Ritter, Was8 legt Cuch auf fo große Eile? 
Hanz Sachs. AlZ Wand’rer flieh’ ich jede Weile. 
Der Ritter. DochH Hoff’ ich ohne Nötigung, 
Da hr doch nimmer all zu jung. 
(Für ich.) 
Sch merf’, ihn drüct geheime Pein 
(ant.) 
$hr fcheint verwundet mir zu fein, 
Doch nicht von irdiflchem SGelhoß.
	        
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