Volltext: Hans Sachs

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Hans Sad38. 
Albrecht Dürer. So tönt der Lerdhe Lied verborgen, 
Die unfichtbar begrüßt den Morgen. 
Willibald Pirkheimer. Und wa die Menge fromm gefungen, 
Sit wohl auch fhon zu Euch gedrungen. 
(Er zieht ein Blatt hervor.) 
Albrecht Dürer. Laßt Hören, indes ich weiter male! 
(Er tritt vor ein auf einer Staffelei befindlides Bild, worauf er Palette und 
Pinjel ergreift.) 
Willibald Pirkheimer (gleimfals Herantretend). Ei, welche Züge, 
aart und fein! 
Sch jeh’ fie nicht zum erftenmale, 
Das kann nur Röschen Gulden fein, 
Des reichen GoldichmiedE Töchterlein. 
Albrecht Dürer. Yan muß fihH Wünjdhen anbequemen, 
DochH laßt mighH nun daz Lied vernehmen! 
Iilibald BPirkheimer (naddent er HH niedergefjeßt, Lieft) 
„Warum betrübft Du DichH, mein Herz, 
Beküummerft DidhH und tragejt Schmerz 
Kur um Dein zeitlich Sut? 
VBertrau” Du Deines SGottez Rat, 
Der alle Ding’ erfhaffen hat.“ 
„Cr fann und wink Dich lafjen nichHt, 
Er weiß gar wohl, wa8 Dir gebricht, 
Himmel und Erd’ ijt jein, — 
Yein Bater und mein Herre Sott, 
Der mir beifteht in aller Not.“ 
„Weil Du mein Gott und Vater bift, 
Dein Kind Du nimmermehr vergißt, 
Du bväterliches Herz! 
Sch bin ein armer Erdenkloß, 
Auf Erden aller Hülie bloß.“ 
(RdizGen Gulden tritt mit ihrer SGefelljiHafterin Urfula unbemerkt ein.) 
„Der Reiche bauet auf fein Gut; 
SO will vertrau’n auf Gottes Hut, 
Ob auch die Welt veracht'’t, 
So olaub’ ih doch mit Zuverficht: 
IWer Gott vertraut, dem mangelt’3 nicht.“ 
„AH Sott, Du bift fo veihH noch Heut’, 
8 je Du warft in Ewigkeit. 
YNiein Treuen {teht zu Dir;
	        
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