Metadaten: Die Gewerb- und Realschule in ihrer Beziehung zur niederen gewerblichen Bildung

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Spielsachen und Geräte aller Art. In Gärten und Feldern 
wurden sie mit den Verrichtungen der Land- und Garten- 
wirtschaft vertraut gemacht *). Der Kursus dauerte 3 Jahre. 
Mit vollendetem 10. Jahre wurden die Knaben aufgenommen. 
Sie gingen nach ihrem Austritte zum Handwerk und Ge- 
werbe über, d. h. sie traten als Lehrlinge in Werkstätten 
ein. Im Kleingewerbe soll sich der günstige Einfluss dieser 
Schulgattung bemerkbar gemacht haben, insoferne Gesellen 
and Lehrlinge erfreuliche Anstelligkeit in manueller Hinsicht 
ınd grössere geistige Regsamkeit bekundeten. Die Idee, 
den regen Thätigkeitstrieb der Jugend in den Dienst der 
Bildung und Erziehung zu stellen, war übrigens lebenskräftig 
and entwicklungsfähig ; sie liegt dem heutigen Handfertigkeits- 
unterricht zu grunde, der, je länger desto mehr in den Schulen, 
besonders Erziehungsinstituten, Eingang gefunden hat und 
dereinst berufen sein dürfte, noch eine wichtige Rolle in 
dem angestrebten 8. Schuljahre zu spielen **). 
Versuchsweise, einstweilen auf 6 Jahre, wollte man die 
Industrieschulen einrichten. Gerade nach Umfluss dieser 
Frist, im Jahre 1808, kam eine staatliche Organisation des 
technischen Unterrichts, welche der Stadt Nürnberg das 
7klassige Realinstitut brachte, in dessen unteren 3 Klassen, 
der Realschule, die bisherige Knabenindustrieschule aufging. 
Dieses Realinstitut, dem Gymnasium parallel laufend und 
auch technisches Gymnasium benannt, hatte die doppelte 
Aufgabe, in den unteren Klassen (der Realschule), 
für das gewerbliche Leben, in den oberen (dem technischen 
Gymnasium) für den Beruf des Ingenieurs, Architekten, 
Forstmanns, Mediziners und Offiziers, kurz für den gesamten 
technischen Dienst vorzubereiten. Indessen trat die erstere Auf- 
gabe vor der zweiten grösseren und vornehmeren entschieden 
in den Hintergrund, und bei ganz hervorragenden Leistungen 
auf wissenschaftlichem Gebiete konnte diese Schulgattung 
*\ Vorschläge, wie die Industrieschule für Knaben eingerichtet 
werden könnte. (S. 52 ff.) 
**) Vgl. die treffenden Ausführungen der ministeriellen Denk- 
schrift (S. 50) über den Handfertigkeitsunterricht.
	        
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