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Wändenabseubern, mit frischen Oelfarben wider.
umb malen und verneuern.... solten.“
Dass die Restauration schliesslich nicht ganz in der hier
dargelegten Art und Weise zur Ausführung kam, kann nicht
bezweifelt werden. Schon der bereits mehrfach erwähnte
Martin Schuster erkannte dies. In seinem Gutachten
meint er!): er habe beobachtet, dass Paul Juvenell —
ihn sieht er als den alleinigen Urheber der Restauration von
1618 an — nicht nur „ausgebessert“, sondern auch
„an unterschiedlichen Orten von seiner eignen
Invention etwas hinzugethan“ habe, welches man gar
deutlich erkenne.
Als solche Arbeit eigner Invention seitens der Restaura-
toren von 1613 müssen wie gesagt, sicher die Malereien der
Ostwand angesehen werden. An der Südwand fanden sie, wie
die mitgeteilte Stelle der Starckschen Chronik genugsam ver-
bürgt, Historiendarstellungen bereits vor. Hätten sie diese
mit ganz anderen Darstellungen übermalt, so müsste der ganze
ursprüngliche mass- und pietätvolle Restaurationsplan, wie er
im Contract angedeutet und von Hans Starck geschildert wird,
schliesslich völlig umgestossen worden sein. Für diese An-
nahme haben wir aber gar keinen Anhalt.
Dagegen haben wir ein Zeugnis, dass uns Starck nicht
falsch berichtet, wenn er uns annehmen lässt, der Rathaussaal
sel schon vor 1613 „ringsum an den Wänden“ mit
„Historien“ geschmückt gewesen. Dieses findet sich in
dem Carmen heroicum auf die Urbs Nörimberga,
welches Eobanus Hessus, als er in deren Mauern an der
neugegründeten „hohen Schule“ als Lehrer wirkte, gedichtet;
er vollendete es im October 1581 im Manuscript und brachte
es zu Anfang des folgenden Jahres an die Oeffentlich-
keit?). Mit Nachdruck hebt er bei der Schilderung des Rat-
hauses hervor, dass seine Wände im Glanze edler
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1) s. Mummenhoff p. 157—58 und p- 295,
2) Vrbs Norimberga | Illustrata Carmine Heroico per Hel. Eoban.
Hessum | Anno M. D. XXXII. Ad Vrbem Ipsam. — Exe, per Joh. Petreium.
— Farragines 632—691. s. C. Krause, Hel. Eob. Hessus, sein Leben und
Kuren