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Stichcompositionen von Georg Pencz mit ziem-
licher Treue widerspiegeln, und dass zwei weitere
stark an Stiche des Hans Sebald Beham und des
Aldegrever anklingen.
Dem Einzelnachweis dieser Behauptung seien e inige
allgemeine Worte über den gesamten Bilder-
cyclus der Sü dwand vorausgeschickt. Die Gemälde haben
Medaillonform, sind in gold-braune, mit Masken verzierte, ge-
malte Barockrahmen gefasst und füllen die zwickelartigen
Zwischenräume oben zwischen den Spitzbögen der zehn
gothischen Fenster der Südwand aus. Unter ihnen hängen
an einer gemalten Scheinarchitektur 1), welche die unteren Teile
der Fenster verbindet, grosse weisse Schriftschilder in barocker
Einfassung , welche deutlich lesbare lateinische Erklärungen
für die Bilder enthalten. Gegenwärtig sind noch zehn Dar-
stellungen mehr oder weniger deutlich zu erkennen; das west-
liche Ende der Südwand zeigt nur noch ganz unklare Spuren
einer bildlichen Bemalung, die nicht zu der sicheren Annahme
berechtigen, dass auch hier ursprünglich ein Rundbild ange-
bracht war.
Dargestellt sind berühmte historische Beispiele
von Gerechtigkeit, Pflichttreue, Strenge im Beruf, in der
Handhabung des Gesetzes, von Weisheit, von Tod verachten-
dem Heldenmut, von edler Gesinnung und Sittenstrenge, acht
aus der römischen und je eines aus der griechischen Geschichte
und aus der christlichen Legende. Die Rundgemälde der
Südwand bilden also ihrem Inhalt und Zweck nach einen
Ersatz für den ältesten Bilderschmuck des Rathaussaales aus
dem 14. Jahrhundert, für Jene „Historien“ aus Valerius Maximus,
Plutarch und Agellius, welche nach Meisterlin „die Ratsherrn
und Richter zur Gerechtigkeit bewegen sollten“ ; vielleicht
behandeln sie sogar ganz oder wenigstens zum Teil dieselben
Stoffe, die jene schilderten. Von Osten nach Westen an der
1) Sie ruht wie die der Nordwand auf einfachen grauen Pilastern,
zwischen denen gemalte Putten, als Träger realer Leuchter gedacht, stehen.