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Deshalb, hochverehrte Tafelgäfte, erheben Sie NYhre
Gläfer und gedenken Sie unferes allergnädigften Gönners
und Befchüßers, Seiner Königlichen Hoheit des Prinzen
£uitpold von Bayern, mit Dank und Liebe durch den
einftimmigen Ruf:
Er lebe hoch! hoch! hoch!“
Noch im Laufe des AWbend3Z traf au3s dem Kabinet
Seiner Königliden Hoheit folgende Antwort auf das
HuldigungStelegramm ein:
„München, 11. November 1894.
ZIndufßftrie: und Kulturverein Nürnberg.
Seine Königliche Hoheit der Prinz-Regent haben die
bei der heutigen Feier 75 jährigen Beftehens des Zudufirie-
und Kulturvereins Nürnberg dargebrachte HuDdigung fehr
gerne entgegenzunehnen geruht und faffen allen Teil
nehmern an der Feftverfammhung Alerhöchftihren freund-
fichen Dant euntbieten.
3a Alerhöchften Auftrage
£reiherr von Zoller, Generahnajor, Generaladjutant.“
Den zweiten Toaft brachte Sekretär Avril auf die
alten und neuen Ehrenmitglieder au. Derjelbe Hatte
Tolgenden Wortlaut:
„Der Worte fchön und viel find geftern und heute
jchon gefallen; von den Rednern ; wurden nicht nur der
Bründer unfjeres Vereins, Herr Dr. MWeidenkeller,
fondernn auch die fpäteren Leiter des Nereins und deren
treue Aitarbeiter in beredten Worten gefeiert. Auch ich
will dies fchöne Feft nicht vorübergehen laffen, ohne derer
zu gedenken, die ganz befonders an dem Ausbau des
fejtgebenden Dereines in mehr als pflichteifriger Weife