Volltext: Studien zu Hans Sachs (Band 2)

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Thereus hin gen Athen fuer, 
Seim schweher grose ding verhiese, 
Das er im Philomelam liesse, 
Nun war die junckfraw schon und zart, 
Sepilt nach engelischer art, 
Thereus in irr lieb entprande, 
Und palt er sie haimpracht zw lande, 
Det haimlich er die junckfraw stolcz 
In ein jaghaus in einem holcz; 
Da er in lieb lang mit ir runge, 
Zw leezt er sie schentlich notzwunge. 
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Als in schmecht die geschwechet junge, 
Schnait ir der wuetrich ab ir zunge, 
Lies sie verwart in dem jaghaus 
Jnd gab pey seim gemabhel aus, 
Ir schwester wer dot vor zwelff tagen: 
Progne fieng an zw wain und elagen. 
Philomela thet haimlich eben 
Ein tuch von weisem zettel weben, 
Darein wurckt sie ir ellent clar 
Mit purpurfarb puchstaben gar, 
Das sie der schwester schicken wase, 
Die iren grosen unfal lase. 
Und am fest Bachi sie zw nacht 
[m wald sich zw dem jaghaus macht, 
Num ir schwester mit ir verporgen 
Auf das schlos und frw auf den morgen 
Dem wu eterich zw ainer rach 
[Iren fuenfjehring sun erstach. 
Sein flaisch halb priet und halb es suede, 
Den kunig zw dem essen Iluede. 
Als Thereus zw dische sase, 
Sein aygen flaisch und pluete ase, 
In dem er nach dem knaben fragt, 
„Er ist schon hie“, fraw Progne sagt, 
„Welicher dir dein hercz erckwicket“. 
Im sal er nach dem kneblein plicket.
	        
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