Metadaten: Fürth in Vergangenheit und Gegenwart

2. Die rote Marter oder Martersäule. 
(Bei der Wilhelmshöhe). 
Lu Burgfarrrbach lebte um 1350 Ritter Rapot von Kühlsheim, 
O dessen Frau totkrank darniederlag, weshalb er seine Tochter, 
begleitet ovn 2 Knappen, in die Martinskapelle zu Fürth sandte, wo sie für die 
Genesung ihrer Mutter beten sollte. Da das Rednitzthal durch einen starken 
Gewitterregen überschwemmt war, so fuhr die Tochter in einem Kahne mit 
ihren Knappen zur Kapelle. Allein die Strömung erfaßte den Kahn, 
warf ihn um und Tochter und Knappen ertranken. Der Ritter, voll Un— 
geduld die Rückkehr seiner Tochter erwartend, machte sich auf den Weg 
nach Fürth. Zu seinem Schrecken und Entsetzen brachte man. ihm in der 
Nähe der Wolfsschlucht die Leichname seiner Tochter und deren Knappen ent— 
gegen. An dieser Stelle soll er dann die Martersäule mit der Abbildung des 
Vorganges auf einer Metallplatte errichte haben. — Die Säule wurde 
1697, 1830 renoviert. 1856 setzte Graf Pückler-Limburg Bäume um 
die Säule und ließ das Bild mit der Darstellung des Vorganges wieder— 
herstellen. 
3. Das steinerne Kreuz. 
N 
9 a, wo sich die Chaussee, welche von Fürth nach Burgfarrnbach 
7 führt, von der Höhe in das Farrnbachthal senkt, steht rechts auf 
der Höhe einsam ein altes, verwittertes, steinernes Kreuz. Ein Freiherr von 
Stein kam mit seinem Diener auf einer Reise durch die Gegend. Schon 
längst war des Dieners Absicht, sich des Geldes seines Herrn zu bemächtigen 
und damit ein freudiges Leben zu führen. Hier schien ihm die Gelegenheit 
günstig zur Ausführung seines Planes. Hinterrücks fiel er seinen voran— 
reitenden, nichts ahnenden Herrn an, ermordete ihn und bemächtigte sich 
seiner Kleinode. Mit denselben ritt er in die weite Welt. — Zur Erinnerung 
an diese Mordthat wurde jenes Kreuz aufagaerichtet. 
4. Der Jürther Stadfwalod. 
7 
Lu Altenberg oder auf der alten Veste soll ein Ritterfräulein gelebt 
haben, welches bucklig und häßlich war. Deshalb wurde es 
oon den Einwohnern Zirndorfs, wenn es zur Kirche ging, verhöhnt und 
verspottet. Aus Zorn soll das Fräulein den ihr gehörigen Wald an Fürth 
vermacht haben.
	        
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